Bixby muss nachsitzen – so ganz scheint der Sprachunterricht bei Samsungs Sprachassistenten noch nicht zu fruchten. Ende März hat Samsung mit dem Galaxy S8 sein neues Flaggschiff-Smartphone vorgestellt. Dieses musste jedoch außerhalb von Südkorea auf die erweiterte Spracherkennung verzichten. Nun berichtet das Wall Street Journal, dass die voll funktionsfähige US-Version des Assistenten frühestens ab Ende Juni verfügbar sein wird. Weiterhin löschte Samsung ein Support-Dokument mit dem Starttermin für den deutschen Markt.
Bixby verspätet sich
Im März erklärte Samsung noch, dass sich Bixby fundamental von anderen Sprachassistenten, wie z.B. Siri, Cortana oder Google Now unterscheiden wird. Dass sich der Unterschied nun in den gebotenen Sprachproblemen zeigt, hat sich Samsung wohl nicht gedacht.
Eigentlich sollte der digitale Assistent bereits der englischen Sprache mächtig sein. Statt den angepeilten Frühling, wird es jetzt erst im Sommer soweit sein, bis Bixby auch komplexere Sprachbefehle in der englischen Sprache annimmt. So soll es noch bis Ende Juni dauern, bis die Entwicklung von Bixby für den amerikanischen Markt fertiggestellt ist. Die größten Probleme bereiten den Entwicklern momentan der Satzbau und die Grammatik der englischen Sprache.
Eigentlich hatte Samsung den Assistenten als eine der zentralen Funktionen der achten Galaxy-S-Generation vorgestellt. Hierfür hatte der Hersteller sogar das US-Start-up Viv gekauft, dessen Gründer sich für die Erschaffung von Siri verantwortlich zeigten. Wie die erneute Verschiebung zeigt, scheint sich die künstliche Intelligenz jedoch noch Zeit zu lassen.
Eine Lokalisierung in weiteren Sprachen, wie beispielsweise Deutsch, steht noch aus. Ein Support-Dokument von Samsung stellte im Vorfeld ein Update für das 4. Quartal in Aussicht. Dieses wurde jedoch mittlerweile gelöscht.
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