Im Zuge von Apples Bemühungen den App Store übersichtlicher zu machen, werden regelmäßig Apps gelöscht, die nicht mehr den Richtlinien entsprechen. TechCrunch hat sich die aktuellen Vorgaben genauer angeschaut und sich Gedanken über die Auswirkungen einer gründlichen Umsetzung gemacht.
Der Hausputz im App Store
In den App Store Richtlinien wird u.a. festgelegt, dass „Apps, die aus kommerziellen Templates- oder App-Generationsdiensten erstellt wurden, abgelehnt werden“.
Eine klare Ansage, die besonders den vielen App-Kopien an den Kragen gehen soll. Beispielsweise zeigt eine Suche nach „Flappy Bird“ den Umfang des Problems. Mit Hilfe von Templates werden die störenden Apps vermehrt im App Store eingereicht, so dass es Apple schwer fällt den Überblick zu behalten.
Der Report zeigt jedoch, dass die Flattervögel-Klone bei weitem nicht das größte Problem sind. Mittlerweile schleichen sich Angebote in den App Store, die Musik-Streaming-Apps kopieren und Raubkopien verteilen oder den Nutzer mit teuren Abos reinlegen wollen.
Die Kehrseite des Besens
Nicht nur neue Apps werden an Apples aktuellen Richtlinien scheitern, sondern auch bereits im App Store vorhandene Apps sollen geprüft werden. Apple hatte zwar schon immer eine „keine Kopien“-Regel in den Richtlinien vorgegeben, die Ausweitung auf ein Verbot von Template- oder App-Generationsdiensten, könnte jedoch ein Problem für ehrliche App-Entwickler werden.
Viele Entwickler verlassen sich auf Tools, wie Adobes PhoneGap oder TapJet, mit denen man schnell eine App erstellen kann. Genau genommen hat Apple sogar einen Deal mit IBM, welcher die unkomplizierte Erstellung von Business-Apps ermöglicht.
Es bleibt abzuwarten, wie gut Apple es gelingt die schwarzen Schafe auszusortieren. Das Unterbinden von App-Spamming, also die Einreichung von unverhältnismäßig vielen Apps, ist jedoch ein Anfang.
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