Imagination Technologies ist in den letzten Monaten öfters in den Schlagzeilen gewesen, als es dem Chip-Entwickler lieb sein wird. Nach dem Abgang von Apple als größten Auftraggeber, brach der Wert des britischen Unternehmens immens ein. Imagination Technologies reagiert nun und stellt Teile des Unternehmens zum Verkauf, wobei ein potenzieller Käufer sogar Interesse an dem gesamten Unternehmen haben soll.
Potenzieller Käufer ist gefunden
Es ist ein Auf und Ab für die GPU-Spezialisten aus England. Machten vor einem Jahr noch Gerüchte um eine Übernahme seitens Apple die Runde, drohte Monate später das Aus für die Firma. Als Apple ankündigte, in naher Zukunft auf die lizensierte Technik von Imagination zu verzichten, stürzte Imaginations Börsenwert um 63 Prozent.
Als Reaktion entschied man sich nun die lukrativen Sparten MIPS (Prozessoren) und Ensigma (Signalprozessoren) zum Verkauf anzubieten. Wie Imagination Technologies per Pressemitteilung bekannt gibt, scheint ein Bieter sogar weitaus mehr Interesse an dem Unternehmen zu haben und möchte gleich das ganze Paket kaufen.
Unbekannt bleibt jedoch, wer so ein großes Interesse hat. Eine Frage, die für Apple durchaus eine Relevanz hat, da man in den nächsten ein bis zwei Jahre noch auf die Technik setzten wird. Solange wird es wohl noch dauern bis Apples eigene GPU-Entwicklung marktreif sein wird. Diese wird übrigens von Imagination angezweifelt. Zu komplex sei eine Neuentwicklung ohne bestehende Imagination-Patente zu verletzten.
Neben Apple gehören aktuell Intel, Mediatek, Renesas, Rockchip, Samsung und Texas Instruments zu den größeren Kunden, die PowerVR-Lösungen von Imagination einsetzen oder eingesetzt haben.
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