Bayrische Polizei setzt auf das iPhone

| 20:45 Uhr | 0 Kommentare

Mobile Endgeräte wie das iPhone oder iPad sind längst in Unternehmen angekommen. Doch auch immer mehr Behörden machen Gebrauch von mobilen Geräten und setzen diese bei ihrer täglichen Arbeit ein. Nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande. Wie nun bekannt wird, rüstet die bayrische Polizei auf, und zwar mit iPhones.

Bayrische Polizei rüstet mit iPhones und eigener Messenger App auf

Rund ein Jahr ist es mittlerweile her, dass der schreckliche Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum in München stattfand. Der milliardenteure Digitalfunk der bayrischen Polizei versagte und viele Polizisten griffen zu ihren privaten Smartphones, um per WhatsApp und Co. Nachrichten an Kollegen zu schicken, die vom eigentlichen Polizeifunk abgeschnitten waren. Ein solches Vorgehen ist eigentlich nicht erlaubt, doch in Notsituation muss man manchmal besonderer Wege einschlagen.

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch daran, was für ein Chaos damals herrschte und sich das Gerücht hielt, dass drei Täter mordend durch die Stadt ziehen.

Wie die Welt berichtet und dabei unter anderem den bayrischen Innenminister Joachim Herrmann zitiert, werden bayerische Polizisten zusätzlich mit einem gesicherten Messenger-Dienst samt iPhone ausgerüstet

Der neue „Polizei-Messenger“ sei ein „Quantensprung für die Einsatzkommunikation“ sagt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Bis Ende dieses Jahres sollen sämtliche Polizeiverbände im Freistaat iPhones erhalten. Die Anschaffung von 2.800 Geräten ist geplant. Im kommenden Jahr soll jeder Streifenwagen in Bayern mindestens ein Gerät an Bord haben. Das sei deutschlandweit einmalig, so ein Sprecher des Innenministeriums.

Weiter heißt es in dem Bericht

Der Polizei-Messenger soll es Einsatzkräften ermöglichen, mit ihren Diensthandys Fotos und Videos an Kollegen zu schicken. Fahndungsfotos oder Bilder vom Tatort zum Beispiel. Das ist per Digitalfunk nicht möglich, dessen Bandbreite ist für große Datenmengen zu gering.

Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro. Enthalten ist neben den iPhones auch ein neuer Polizei-Messenger, der die bisherigen Einsatzmittel ergänzen soll. Dabei soll der neue Messenger ähnlich wie WhatsApp funktionieren. Allerdings nutzt das Land Bayern auf einen Messenger-Dienst von Vodafone. Datenschutz und Datensicherheit stehen bei der Kooperation im Mittelpunkt. Die Nachrichten werden verschlüsselt und landen auf deutschen Servern.

Auch die Gründe „Pro iPhone“ wurden bekannt. Unter anderem wird in diesem Zusammenhang das „abgeschlossene Betriebssystem“ erwähnt. Die zuständige IT hat sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Das Ergebnis der Überlegungen war, dass das iPhone die sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllt.

Kategorie: iPhone

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