Apple entfernt iranische Apps aus dem App Store

| 20:11 Uhr | 0 Kommentare

Aufgrund von bestehenden US-Sanktionen gegen den Iran hatte Apple bereits Anfang des Jahres vereinzelt Apps von iranischen Entwicklern aus dem US-Store entfernt. Nun hat es erneut einige Apps iranischer Dienste getroffen, mit dabei sind auch populäre Anbieter wie der Fahrdienst Snapp.

US-Sanktionen verhindern iranische iOS-Apps

Wie die New York Times berichtet, hat Apple erneut einen Schwung Apps iranischer Herkunft aus dem App Store entfernt. Die betroffenen Entwickler erhalten derzeit den Hinweis, dass man „aufgrund von US-Sanktionen keine Apps von Entwicklern aus bestimmten Ländern unter US-Embargo anbieten kann“.

Einen iranischen App Store betreibt Apple nicht, offiziell gibt es derzeit noch nicht einmal das iPhone in dem Land. Dieses gelangt über Dubai oder Hongkong als Schmuggelware in den Iran. Die Apps werden größtenteils im US-Store angeboten. Zumindest bisher, denn Apple scheint nun rigoros die US-Vorgabe umzusetzen.

Ein großes Problem für Apple sind die Transaktion, die in den Apps getätigt werden können. Apple verdient an diesen mit und verstößt somit gegen die verhängten Sanktionen. Bereits im Februar hatte Apple die Entwickler auf das Problem hingewiesen. Diese haben daraufhin größtenteils auf lokale Zahlungsdienste umgesattelt.

Scheinbar ist Apple die Sache jedoch immer noch zu heiß und entfernte die Apps. Möglicherweise wurde man auch explizit aufgefordert, das Embargo gegen den Iran einzuhalten. Die betroffenen Entwickler beschweren sich derweil natürlich lautstark. Auch Irans Telekommunikationsminister Mohammad Javad Azari Jahromi kündigte an, juristisch gegen den Rauswurf vorzugehen. Im Google Play Store sind die Apps derzeit noch vorhanden.

Kategorie: App Store

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