Es wurde viel über Face ID auf dem iPhone X spekuliert. Wie genau ist die Gesichtserkennung, wie schnell erkennt das System seinen Besitzer und war mit Touch ID nicht sowieso alles besser? Dies waren alles berechtigte Fragen, die vor den ersten Hands On Berichten keiner beantworten konnte. Die ersten iPhone X befinden sich nun in den Redaktionen und somit erhalten wir auch Antworten auf unsere Fragen. So hat sich AppleInsider mit Face ID zusammengesetzt und das wachsame Auge des iPhone X auf die Probe gestellt.
Die Einrichtung
Zum direkten Vergleich erinnern wir uns zunächst an die Einrichtung von Touch ID. Um Touch ID einzurichten, fordert das iPhone die Benutzer auf, den Finger mehrmals in einer Vielzahl von Positionen und Griffen zu scannen, um ein Vergleichsmuster des Fingers zu errechnen.
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Face ID hingegen benötigt nur zwei flotte Scans des Gesichts und ist fortan einsatzbereit. Hierbei muss der Benutzer den Kopf in einem Kreis bewegen, damit die TrueDepth-Kamera das Gesicht aus verschiedenen Blickwinkeln erfassen und modellieren kann.
Im Wettlauf der Erkennung
Im Setup-Prozess punktet somit schon einmal Face ID. Dieser muss jedoch nur einmal durchgeführt werden. Wie sieht es denn im täglichen Gebrauch aus? Hier gibt es von AppleInsider größtenteils Lob. Die Gesichtserkennung entsperrt das iPhone X etwa in der Zeit, die es braucht, um das Gerät von einem Tisch in eine bequeme Position vor dem Gesicht zu heben. Wenn es funktioniert, was die meiste Zeit der Fall sein soll, ist der Prozess reibungslos. Touch ID fühlt sich laut dem Erfahrungsbericht im Vergleich sogar etwas umständlich an.
Auch wenn es schwierig ist die Systeme in ihrer Geschwindigkeit zu vergleichen, scheinen sie auf einem ähnlich hohen Niveau zu liegen. Im direkten Vergleich haben beide gleichzeitig den Startbildschirm angezeigt. Es sollte jedoch beachtet werden, dass das iPhone X schon entsperrt ist, bevor die Animation abgeschlossen ist, was den Prozess etwas schneller erscheinen lässt. Noch wichtiger ist, dass die Verwendung von Face ID eine nahtlose Erfahrung ist. Benutzer können sogar nach oben streichen, um den Startbildschirm zu erreichen, während Face ID noch arbeitet.
Eine Frage des Blickwinkels
Zu guter letzt sei noch der Blickwinkel von Face ID erwähnt. Die Erkennung erfordert nicht, dass der Nutzer gerade in die Kamera schaut. Extreme Blickwinkel führen jedoch nicht zum Erfolg. Dies liegt wahrscheinlich nicht an einer technischen Unzulänglichkeit, sondern eher an einer Sicherheitsvorkehrung von Apple.
Doch nicht nur die Kollegen von Appleinsider haben sich in den letzten Tagen intensiv mit Face ID beschäftigt. Im Internet sind bereits zahlreiche Videos aufgetaucht, mit denen die Gesichtserkennung demonstirert wird. Wie nahtlos Face ID im Vergleich zu Touch ID funktioniert, zeigt z.B. Matthew Panzarino im Video
Here. Let me show you in a video what I mean that Face ID in use is different than Face ID artificially clocked. pic.twitter.com/1jvU2f5vC2
— Matthew Panzarino (@panzer) 1. November 2017
Am schnellsten klappt die Face ID Entsperrung des iPhone X vermutlich, wenn man die die Raise-to-Wake Funktion des Gerätes nutzt. Das iPhone X erkennt, wenn es hochgehoben wird und aktiviert den Bildschirm. Nun muss nur noch das Gerät euer Gesicht identifizieren und schon wird es entsperrt. Ein Zwischenschritt (z.B. Drucken auf den Homebutton oder auf die seitliche Taste) entfällt so und spart Zeit.
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