App Store: Apple lockert Verbot von App-Baukästen

| 13:54 Uhr | 1 Kommentar

Um Spam- und Klon-Apps entgegenzuwirken hatte Apple in der letzten Zeit verstärkt Apps abgelehnt, die mit Template-Diensten erstellt wurden. Da jedoch nicht alle Nutzer von App-Baukästen den App Store mit Spam-Apps überschwemmen wollen, traf diese Regelung auf große Kritik. Nun hat Apple angekündigt, die Richtlinien etwas zu lockern.

Apple lockert Richtlinien

Unter dem Punkt 4.2.6 der Entwicklerrichtlinien für den App Store heißt es, dass Programme, die mittels kommerziellen Templates erstellt wurden, zurückgewiesen werden. Diese Regel hatte Apple in den vergangenen Monaten ernst genommen und konsequent entsprechende Apps abgelehnt. Ziel war es, die vielen Spam- und Klon-Apps, die oft mit solchen Systemen erstellt werden, aus dem App Store zu verbannen.

Leider traf es auch viele Entwickler die kostengünstige Apps, beispielsweise für Kleinunternehmer, entwickelt haben. Nun hat Apple jedoch möglicherweise eine Lösung gefunden. Demnach sind nun Apps aus App-Baukästen erlaubt, wenn diese unter einem Konto des jeweiligen Inhalte-Anbieters geführt werden. Somit benötigt jeder, der eine App aus einer Vorlage anbieten will, einen eigenen kostenpflichtigen Entwickler-Account. Es ist nicht zulässig wenn Dienstleister die Baukasten-Apps für ihre Kunden bei Apple unter ihrem Account anbieten. Eine einzelne App, die ein Angebot von mehreren Kunden beinhaltet, beispielsweise eine Tischreservierung von diversen Restaurants, darf jedoch weiterhin von dem Entwickler eingereicht werden.

Die Kehrseite der neuen Regel

Da ein Entwickler-Abonnement bei Apple knapp 100 US-Dollar im Jahr kostet, wird nicht jeder Unternehmer mit dieser Lösung zufrieden sein. So hat man sich für die günstigen Apps nicht ohne Grund entschieden. Ob ein Entwicklerstudio die zusätzlichen Kosten dem Kunden schmackhaft machen kann, bleibt fraglich. Immerhin hat Apple einen Lösungsansatz gefunden, der den Punkt 4.2.6 der Entwicklerrichtlinien entschärft, ohne das Tor für die Spam-Apps wieder zu öffnen.

Kategorie: App Store

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1 Kommentare

  • Bertram

    Zum Teil der Kehrseite:

    Ich finde, das wenn sich ein Geschäftsmann nicht mal 100 Euro (inclusive Steuer) im Jahr für den Entwickleraccount leisten kann, dann muss er mal überlegen, ob seine Firma überhaupt rentabel ist und sich die App in irgendeiner Weise lohnt.

    Ich bin für diese Begrenzung im App Store.

    22. Dez 2017 | 14:00 Uhr | Kommentieren

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