Kartellrechtsklage gegen Qualcomm: Apple muss Strafe zahlen weil man Beweise zurückgehalten hat

| 12:50 Uhr | 0 Kommentare

Ein Bundesrichter hat Apple eine Geldstrafe auferlegt. Grund ist die Zurückhaltung von gerichtlich angeordneten Dokumenten, die Qualcomm für die Verteidigung gegen eine Kartellrechtsklage der US-amerikanischen Bundesbehörde (Federal Trade Commission) benötigt. Demnach muss Apple für jeden versäumten Tag eine Strafe von 25.000 US-Dollar zahlen.

Kartellrechtsklage gegen Qualcomm

Während sich der Rechtsstreit mit Apple fortsetzt, muss sich Qualcomm auch mit der Federal Trade Commission (FTC) in einem separaten Fall auseinandersetzen. Um die Sache noch komplizierter zu machen, ordnete ein Richter am Freitag Sanktionen gegen Apple an.

Wie Bloomberg berichtet, soll Apple 25.000 US-Dollar für jeden Tag zahlen, an dem man wichtige Dokumente im Kartellrechtsstreit zwischen der FTC und Qualcomm zurückgehalten hat. Laut Bloomberg ist dies übrigens „gleich dem Gewinn, den der iPhone-Hersteller im letzten Geschäftsjahr alle 16 Sekunden erwirtschaftet hat.“

Apple hat nun bis zum 29. Dezember Zeit, die Informationen zu übergeben, sonst drohen höhere Bußgelder. Apple erwiderte, dass man bereits „Millionen von Dokumenten“ überreicht hätte und das Urteil anfechten wird. Der Fall der FTC gegen Qualcomm ist dem Fall zwischen dem Chiphersteller und Apple nicht ganz unähnlich. Die FTC behauptet, dass Qualcomm wettbewerbswidrige Praktiken verfolgt und unter anderem Apple dazu gezwungen hat, seinen Chip im Gegensatz zu denen anderer Chiphersteller zu verwenden.

Kategorie: Apple

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