Apples Steuermilliarden: Zahlungen an Irland sollen im März beginnen

| 20:55 Uhr | 2 Kommentare

Bis Januar 2017 sollte Irland eine Steuernachzahlung in Höhe von 13 Milliarden Euro von Apple eintreiben. Daraus wurde bisher bekanntlich nichts und so hatte die EU den Druck erhöht. Scheinbar mit Erfolg, wie nun ein Mitarbeiter des irischen Finanzministeriums erklärte. So sei das entsprechende Treuhandkonto nun für den Empfang von Zahlungen bereit.

13 Milliarden Euro werden zunächst geparkt

So langsam scheinen Apples Steuermilliarden ins Rollen zu kommen. Wie Cult of Mac berichtet, werden ab März regelmäßige Zahlungen von Apple auf ein für diesen Zweck eingerichtetes Treuhandkonto erfolgen. Wobei die Zahlungen laut dem irischen Sender RTÉ voraussichtlich bis September andauern werden.

Mit dieser Maßnahme ist der Streit um die Steuerrückzahlung jedoch noch lange nicht beendet. Das Treuhandkonto dient lediglich als Zwischenpark-Lösung. Irland ist verpflichtet, das Geld zu sammeln, bis der rechtliche Prozess abgeschlossen ist. Weiterhin hat Apple bekannt gegeben, dass die Zahlungen in der eigenen Bilanz als gesperrtes Geld ausgewiesen werden.

Der Rechtsstreit ist noch nicht beendet

Die Prämisse ist, dass die irische Regierung Apple zwischen 1991 und 2007 einen unfairen Vorteil verschaffte, indem sie dem Unternehmen erlaubte, Einnahmen aus dem europäischen Markt durch zwei „gebietsfremde“ Hauptniederlassungen mit Sitz in Irland zu transferieren. Apple ist jedoch überzeugt, dass der Europäischen Kommission bei der Berechnung der Nachzahlung „fundamentale Fehler“ unterlaufen sind.

Auch wenn Apple davon ausgeht, dass eine Berufung bei den höchsten Gerichten der Europäischen Union mehrere Jahre dauern wird, so ist man überzeugt, dass letztlich die Entscheidung der Kommission aufgehoben wird. In diesem Fall würden die 13 Milliarden Euro an das Unternehmen zurückgezahlt.

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • R. R.

    Muß leider wieder „Dumm-Deutsch-Polizei“ spielen: „Scheinbar“ ist falsch, weil es dann objektiv gerade so nicht ist! Richtig ist allein „anscheinend“, was bedeutet, „es hat den Anschein, daß“, also die subjektive Sicht des Redenden/Schreibenden. Schulbeispiel zum Ganzen ist „die Sonne, die sich (von der Erde aus gesehen) scheinbar um die Erde dreht“, denn wir alle wissen, daß es in Wirklichkeit genau umgekehrt ist.

    19. Jan 2018 | 0:37 Uhr | Kommentieren
  • R. R.

    Muß leider wieder „Dumm-Deutsch-Polizei“ spielen: „Scheinbar“ („scheinbar mit Erfolg“, ganz am Anfang) ist falsch, weil es dann objektiv gerade so nicht ist! Richtig ist allein „anscheinend“, was bedeutet, „es hat den Anschein, daß“, also die subjektive Sicht des Redenden/Schreibenden. Schulbeispiel zum Ganzen ist „die Sonne, die sich (von der Erde aus gesehen) scheinbar um die Erde dreht“, denn wir alle wissen, daß es in Wirklichkeit genau umgekehrt ist.

    19. Jan 2018 | 0:38 Uhr | Kommentieren

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