Erstes HomePod-Review: Soundcheck und „persönliche“ Benachrichtigungen

| 21:10 Uhr | 3 Kommentare

Der HomePod steht vor der Türe und so langsam wird die US-Presse ungeduldig. Refinery29 hatte bereits das Glück einen HomePod unter die Lupe zu nehmen und veröffentlichte bei der Gelegenheit das erste Review. Dabei geizt die Redaktion nicht mit Lob für Apples smarten Lautsprecher.

Das Warten hat bald ein Ende

Kurz nach der HomePod-Präsentation auf der WWDC 2017, hatte die Presse Gelegenheit den neuen Smart-Speaker von Apple zu begutachten. Dabei zeigte sich ein klares Meinungsbild – Der HomePod überzeugt auf ganzer Linie. Um so größer war die Enttäuschung, als Apple bekannt geben musste, dass man den Release zum Weihnachtsgeschäft nicht einhalten konnte. Nun ist es endlich so weit, zumindest in den USA, in Großbritannien und in Australien kann der HomePod ab diesen Freitag vorbestellt werden. Ausgeliefert wird er dann am 9. Februar. In Deutschland müssen wir uns noch bis zum „Frühjahr 2018“ gedulden.

Erste Erfahrungen mit dem HomePod

Zur Einstimmung haben wir euch den ersten Erfahrungsbericht der Retail-Version des HomePods herausgesucht. Die Redaktion von Refinery29 hatte eine Stunde Zeit, um sich mit dem smarten Lautsprecher auseinanderzusetzen. Dabei erhielt sie einen ersten Eindruck von der Qualität des HomePod-Systems.

Der HomePod hat den Testern optisch sehr gut gefallen. Dabei wirkt er kleiner, als man es zunächst vermuten würde. Laut Datenblatt ist er 17,2 cm hoch und wiegt 2,5 kg. Das Gerät sei in der Größe vergleichbar mit dem Sonos One und soll wesentlich kleiner als sein rechteckiger Konkurrent Google Home Max sein.

Erfreulicherweise überzeugt der HomePod auch dort, wo es darauf ankommt: Der Sound. Hier waren die Höhen durchgängig klarer, als es bei der vergleichbaren Konkurrenz der Fall war. Auch der relativ kräftige Bass hat die Redaktion überzeugt. Es ist auch schön, dass die Klangqualität unabhängig davon, wo der HomePod im Raum platziert wird, stark bleibt. Das liegt zum Teil daran, dass sich das System automatisch auf seine Umgebung einstellt.

Siri und Benachrichtigungen

Bei den ersten Hands-On-Event im Juni war Siri noch nicht mit an Bord, deswegen ist es besonders interessant, wie gut Apple den Sprach-Assistenten in das System integriert hat.

Apple hat sich bemüht, Siris Musikwissen vor der Veröffentlichung des HomePods aufzubessern. Dies macht sich direkt beim Test bemerkbar. Beim Abspielen von Liedern war Siris Aussprache stets korrekt und man konnte zusätzliche Informationen über einzelne Bandmitglieder und Alben abfragen. Weiterhin soll sich Siri über die HomePod-Ausgabe klar und natürlich anhören. Die Spracherkennung funktioniert dabei sehr gut, auch wenn man etwas weiter von dem Lautsprecher entfernt ist. So genügt es, dass man die Aktivierungs-Worte „Hey Siri“ nur leise ausspricht.

Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen der HomePod etwas eingeschränkt ist. Das System kann nur mit einem einzigen iCloud-Konto eingerichtet werden. Diese Apple ID wird als Eigentümer des HomePods angesehen. Somit können hier nur die zugehörigen iMessage, Erinnerungen und andere iCloud-Integrationen verwendet werden. Schön ist jedoch, dass der HomePod Kalender-Ereignisse ankündigen kann, ohne dass man ihn danach fragt. Nähere Informationen zu diesem praktischen Feature gibt es leider noch nicht. Spannend ist in diesem Zusammenhang auch, dass Siri nur Benachrichtigungen abspielt, wenn der Nutzer zu Hause ist.

Weitere Eindrücke werden die nächsten Tage bringen, dann erfahren wir mit Sicherheit auch etwas mehr zu der Audio-Qualität des Lautsprechers, die laut den damaligen WWDC-Berichten sehr gut sein soll.

 

Kategorie: Apple

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3 Kommentare

  • Instinct23

    Ich bin zwar ein Apple Fan, aber Siri gefällt mir gar nicht.
    Der kann fast nichts im Vergleich zur Konkurrenz.
    Alexa oder Google Home haben mich dafür umso mehr überzeugt und ich wurde positiv überrascht als ich zum ersten Mal einen anderen Assistenten ausser Siri benutzt habe.
    Siri versteht einen schlechter und hat keine natürliche Stimme.

    26. Jan 2018 | 9:52 Uhr | Kommentieren
    • MYTHOSmovado

      @Instinct23 Es würde mich interessieren, WANN Du zuletzt Siri intensiv angewendet hast?
      Siri hat Defizite, ja … aber es hat in den letzten Monaten doch erheblich dazugelernt. Vor allem die Spracherkennung und die extrem natürliche Ausssprache überzeugen mich doch sehr.
      Ich hoffe nicht, dass Du die Erkennung des Befehls „Hey Siri“ über mehrere Meter im Raum meinst!? Da ist Alexa – physikalisch bedingt durch die Anordnung der Mikros – doch erheblich im Vorteil. Das kann aber auch nicht die Aufgabe von iPhone/iPad sein und sollte beim HomePod besser funktionieren?!

      26. Jan 2018 | 10:31 Uhr | Kommentieren
      • MrMarshmallow

        Also ich muss @Instinct23 recht geben… Siri kann noch lange nicht so viel wie die Konkurrenz! Ich bin auch Apple Fan, aber mit Siri hat Apple noch einiges zu tun damit sie halbwegs so gut funktioniert…
        Die Stimme ist bei Siri nicht das Problem da gibts nichts dran zu meckern. Aber eben das was Siri bis jetzt kann, ist nicht sonderlich weltbewegend.

        26. Jan 2018 | 12:37 Uhr | Kommentieren

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