Apple hat nicht in OLED Microdisplay-Hersteller eMagin investiert

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Dass LG und Valve zusammen an einer neuen VR-Brille arbeiten ist kein Geheimnis. Hat auch Apple sein Engagement durch ein neues Investment intensiviert? So berichtete CNET gestern von einem Deal der drei Hersteller LG, Valve und Apple mit dem OLED-Experten von eMagin. Hierbei sollen die drei Tech-Firmen rund 10 Millionen US-Dollar in das Unternehmen investiert haben. Interessant ist hierbei, dass eMagin derzeit an neuen Displays arbeitet, die VR- und AR-Hardware immens verbessern könnten.

AR- und VR-Displays

Bisher gab es nur Gerüchte, dass Apple an einer VR- oder AR-Brille interessiert ist. Nun sorgt jedoch eine angebliche Investition in den Display-Hersteller eMagin für neuen Schwung in der Gerüchteküche. Das 1993 gegründete Unternehmen stellt Mikrobildschirme auf OLED-Basis her, die sich besonders gut für den Einsatz in VR- und AR-Brillen anbietet.

Insgesamt – so das Gerücht – tritt eMagin Firmenanteile im Wert von 10 Millionen US-Dollar an Apple, Valve und LG ab. Mit dieser Maßnahme will man nun den Schritt auf den Konsumentenmarkt wagen. Bisher war der Hersteller mit seinen Displays größtenteils im Bereich der Medizin, des Militärs und der Industrie vertreten.

Die neuste Display-Entwicklung von eMagin bietet sich durchaus für die Unterhaltungsindustrie an. Im Gegensatz zu den momentan angebotenen Systemen, sollen die OLED Microdisplays mit einer Pixeldichte von über 2500 ppi den Screen Door Effect eliminieren. Der Screen Door Effect tritt auf, wenn das menschliche Auge den Abstand zwischen einzelnen Bildpunkten ausmachen kann.

Valve Firmenchef Gabe Newell erklärte bereits im Vorfeld, dass man 2018 und 2019 deutliche Sprünge bei der Auflösung und Bildwiederholrate der Brillen erwarten kann. Mitte 2018 will eMagin seine Mikrobildschirme in hohen Stückzahlen ausliefern.

eMagin widerspricht: Kein Apple Investment

Kaum ausgesprochen, meldet sich auch eMagin offiziell zu Wort. Gegenüber Bloomberg heißt es

EMagin Corp. Chief Financial Officer Jeffrey Lucas said on Monday that Apple Inc. didn’t invest in the augmented-reality display component maker, contradicting a listing in a regulatory filing mentioning the technology giant.

Lucas said EMagin listed those companies in the filing because it had discussions with them at industry events. If those firms had decided to invest, EMagin would have given them different pricing. However, that didn’t happen, at least in Apple’s case, he said in an interview. The filing was misinterpreted, the CFO added. An Apple spokesman declined to comment.

Der eMagin Finanzschef hat betont, dass Apple nicht in das Unternehmen investiert habe. Die Meldung an die US-Börsenaufsicht, die Grundlage der Gerüchte war, wurde fehlinterpretiert. Zwar wurde Apple in der Meldung aufgeführt, aber nur, da das Unternehmen mit verschiedenen Firmen – so auch mit Apple – im Rahmen verschiedener Events Gesrpäche geführt hat.

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