Flipboard CEO kritisiert Apple News: “Ein Produkt, das in der Vergangenheit lebt“

| 16:27 Uhr | 2 Kommentare

Der CEO und Mitbegründer von Flipboard, Mike McCue, nutzte die Gelegenheit auf der Code Media Konferenz und erklärte, was er von Apples News Plattform denkt. So ist er der Meinung, dass Apples Nachrichtenservice, als ein Produkt, in der Vergangenheit lebt. So bemängelt er, dass Medien nicht kuratiert werden, soziale Sharing-Funktionen fehlen und noch weitere moderne Features ausstehen.

Wenn der Partner zum Konkurrenten wird

Wie recode berichtet, sprach Flipboard CEO Mike McCue am Dienstag auf dem Code Media Event über den immensen Druck, den man ausgesetzt ist, wenn man gegen einen Tech-Riesen wie Apple antreten muss.

Beide Unternehmen bieten einen Dienst an, der Nachrichten sammelt und übersichtlich dem Nutzer zur Verfügung stellt. Apple News soll mindestens 70 Millionen monatliche Nutzer anziehen, während Flipboard 100 Millionen Nutzer monatlich erreicht. Obwohl dies ein großer Unterschied ist, gewinnt Apple News an Boden und wird zu einer größeren Bedrohung für Flipboard.

Dass Apple gleichzeitig ein Partner und Konkurrent ist, macht die Sache natürlich nicht einfacher, wie McCue erklärt. Dennoch sei er überzeugt, dass der eigene Dienst viele Vorteile gegenüber Apple News bietet.

„Apple News, als ein Produkt, lebt in der Vergangenheit. Es gibt keine Social-Sharing-Fähigkeiten, keine Kuration – es ist algorithmisch“

Die fehlenden Funktionen von Apple News konnte Flipboard in den ersten Jahren jedoch auch nicht bieten. Flipboard wurde vor acht Jahren als iOS-App eingeführt. Bis heute hat man den Dienst stetig weiterentwickelt und Komfortfunktionen hinzugefügt. Im Laufe der Jahre kam auch ein Werbesystem für die Verleger hinzu, welches die Zusammenarbeit zwischen den Verlagen und Flipboard beflügelte.

Apple News ist im Gegensatz erst 2015 an den Start gegangen und wird mit der Zeit ebenfalls neue Funktionen einführen. Eine integrierte Werbeplattform, mit der Partner 100 Prozent der Einnahmen aus den von ihnen veröffentlichten Inhalten erzielen können, gibt es jedoch schon jetzt. Mit dem Apple News Format können Verleger außerdem benutzerdefinierte redaktionelle Layouts erstellen, die auf ihre jeweiligen Marken zugeschnitten sind.

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Zen

    Ich nutze Flipboard eh nicht! Ist langweilig, innovationslos und überfrachtet mit Müll! Und nach diesem Blödsinn – sich über Apple aufregen und selbst den Service erst nach Jahren bieten – zeigt mir nur – alles richtig gemacht! Die können bei Android und Schrott gerne bleiben ?

    15. Feb 2018 | 10:14 Uhr | Kommentieren
    • Lloigorr

      Welche Innovationen erwartest du denn von einer news-App? Flipboard ist eine iOS-App, die es seit 8 Jahren gibt, also länger als das Apple-eigene Angebot. Mit mehr Funktionen als die Apple Newsstand App. Steht doch so im Artikel. Lies noch mal 🙂

      15. Feb 2018 | 12:25 Uhr | Kommentieren

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