Die schnellsten LTE-Netze Europas: Deutschland auf Platz 32

| 8:22 Uhr | 8 Kommentare

Bei Mobilfunkverträgen kommt es Anwendern immer mehr auf das enthaltene Highspeed-Volumen und die Geschwindigkeit der Netze an. Doch wie schlägt sich Deutschland bei der Geschwindigkeit der LTE-Netze im Europa-Vergleich?

Deutschland nur auf Platz 32

Falls ihr schnell und zuverlässig surfen möchtet, sollte nicht in Deutschland leben. Wie ein Vergleich von OpenSignal zeigt, gehört Deutschland mit einer durchschnittlichen Downloadrate von nur 22,7 Mbps und einer Netzabdeckung von 65,7 Prozent zu den Schlusslichtern in Europa.

Insgesamt wurden die Verbindungen in 36 europäischen Ländern untersucht. Spitzenreiter bei der Geschwindigkeit ist mit 42,1 Mbps das niederländische Netz, die höchste Abdeckung hat mit 92,2 Prozent Norwegen. Ebenfalls in die Top Ten schaffen es Bulgarien und Serbien, allerdings mit einer vergleichsweise geringen Netzabdeckung von 74 Prozent und 75,2 Prozent, wie die Grafik von Statista zeigt. Deutschland erreicht bei der Geschwindigkeit Rang 32 und bei der Verfügbarkeit Rang 31.

Kategorie: iPhone

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8 Kommentare

  • GH

    Auffällig ist, dass die Plätze 1 bis 10 allesamt keine vergleichbare Einwohnerzahl zu Deutschland aufweisen. Demnach kann man die jeweiligen Infrastrukturen nicht miteinander vergleichen.
    Interessanter wäre hier der Vergleich der aufgelaufenen Kosten für die jeweiligen Infrastrukturen der aufgeführten Länder.

    22. Feb 2018 | 10:34 Uhr | Kommentieren
    • DM

      @ GH:
      Naja, Deutschland weist vielleicht mehr Einwohner auf, somit aber auch mehr Kunden und somit auch eine höhere Finanzkraft für den Netzaufbau. Klar könnte man nun noch die Kosten aufführen, ich schätze aber, dass das Ergebnis ähnlich ausfallen würde.
      Auch wirtschaftlich steht Deutschland bestimmt nicht hinter allen der Top 10. Zudem ist mobiles Internet auch vergleichsweise teuer. Deutschland ist hier einfach ein Entwicklungsland, da braucht man keine Entschuldigungen suchen.

      22. Feb 2018 | 11:06 Uhr | Kommentieren
    • Vieltelefonierer

      Nein, das wäre es garnicht. Macerkopf schreibt überwiegend für die Klientel der DTAG (und Mitbewerber). Dieser Zielgruppe ist es wichtiger zu wissen, warum DE auf dem 4. letzten Platz (deutlich hinter Ländern, in denen noch vor 20 Jahren ein heftiger Bürgerkrieg mit NATO-Bombardement stattfand) liegt. Und nicht do sehr, wie die jeweiligen Infrastrukturkosten sind.
      Zumal die Infrastruktur ja eh im Vorfeld durch Steuergelder vom Volk bezahlt wurde und man dann der DTAG die Infrastruktur ‚überreicht‘ hat (nachdem aus der deutschen Post die Telekom wurde)

      Die Kosten, von denen Sie sprechen, sind eher aufgrund teurer UMTS-Lizenzen aufgebauscht.
      Sicher kann man fragen, warum der Staat die Lizenzen so teuer verkauft hat.

      Man kann aber auch fragen, warum die Telekom-Anbieter diese horrenden Summen ausgegeben haben, wo es ersichtlich war, dass man es sehr schwer haben wird, das Geld wieder reinzuholen.

      Jetzt wird es auch in Zukunft so teuer sein, bis die Aufwändungen getilgt sind. Und dann wird sich an den hohen Preisen immer noch nix ändern, Weil wir es dann ja gewohnt sind, zu zahlen..

      Übrig bleibt dann ein nicht schnell genug ausgebautes Netz, eine ‚träge‘ Telekom, die sich vehement gegen einen Ausbau von Glasfaser wehrt, etc.

      22. Feb 2018 | 11:11 Uhr | Kommentieren
    • Tilo

      Das Länder wie Norwegen soweit oben stehen mit 92,2 % Verfügbarkeit macht das Ergebniss noch viel schlechter für Deutschland, denn von der Größe, Besiedlung und Infastruktur ist Norwegen die größere Herausforderung und trotzdem funktioniert es.

      22. Feb 2018 | 15:47 Uhr | Kommentieren
  • CS

    … aber wenn Sie mal im ost- oder nordeuropäischen Ausland waren – und zwar in jedem x-beliebigen Land (ausgen. Weißrussland vielleicht), dann merkt man, dass Deutschland leider wirklich weit zurückgefallen ist und zwar auf einen Entwicklungsstand … ich arbeite für eine osteuropäische IT-Firma.

    22. Feb 2018 | 10:50 Uhr | Kommentieren
  • Peter Meier

    Wen wundert’s. Erstens wurden in Deutschland die Mobilfunklizenzen unverschämt teuer versteigert, das Geld müssen die Betreiber wieder reinholen. Dazu hat man hier den Preisbeschiss erlaubt, in dem „Handy für 1 EUR“ erlaubt wurde obwohl so ein Vertrag meist 480 EUR innerhalb der unkündbaren Vertragslaufzeit kostet. Dann ist hier die Telekom absoluter Marktführer – als altes Staatsunternehmen mit Beamtenmentalität kann man da keine Kundenorientiertheit erwarten. Dann haben wir seit dem Ende von ePlus nur 3 Konkurrenten, bei so wenig Konkurrenz ist jeder Bürger schon mal bei jedem Anbieter gewesen und hat sein kundenverachtendes Geschäftsgebaren erleben müssen.
    Wir sollen unbedingt allen anderen Anbietern der EU auch hier Marktzugang ermöglichen, damit endlich genügend Konkurrenz besteht. Und gesetzliche Regelungen die die Rosinenpickerei endlich beenden, nicht nur bei Mobilfunk, sondern vor allem auch im Festnetz, welches hier unsäglich ist.

    22. Feb 2018 | 11:40 Uhr | Kommentieren
  • Danlow

    Ich fuhr neulich nach Holland. Nach Mönchengladbach, wo ich noch LTE hatte, überland. Was fällt auf, ich habe kaum bis null mobile Daten. Nach der Ankunft in Holland, immer noch überland, LTE-Internet. Das sagt alles!

    22. Feb 2018 | 14:45 Uhr | Kommentieren
  • Mike

    Deutschland…..ein Land in dem wir gut und gerne schlafen ???????….und miese Dienstleistungen gut und gerne teuer bezahlen ???????????? (Ironie aus)

    24. Feb 2018 | 21:18 Uhr | Kommentieren

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