iOS 11.4 vs. GrayKey: Der USB Restricted Mode kehrt zurück

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Mit der GrayKey-Box verursachten die Codeknacker von Grayshift einen ganz schönen Wirbel. Immerhin sorgt die kleine Box dafür, dass Behörden einen 6-stelligen iPhone-Passcode in durchschnittlich 11 Stunden knacken können. Schnell sollte der sogenannte USB Restricted Mode den GrayKey-Mechanismus ausschließen, doch überraschenderweise entschied sich Apple, die Funktion vorerst zurückzuhalten. Nun ist die Abwehrmaßnahme in der Beta zu iOS 11.4 wieder aufgetaucht.

Apple will GrayKey aussperren

Mit dem USB Restricted Mode sollen Geräte, wie die GrayKey-Box, in Zukunft deutlich eingeschränkt werden. Die Funktion sperrt die USB-Funktion der iPhone-Lightning-Schnittstelle, sobald der Nutzer das Gerät über einen Zeitraum von einer Woche nicht mehr entsperrt hat. Die Ladefunktion bleibt hierbei erhalten.

Die GrayKey-Box benötigt den Port, um seine Arbeit zu verrichten. Sollte das iPhone, nach dem letzten erfolgreichen Entsperren, nicht rechtzeitig geknackt werden, bleibt GrayKey somit erfolglos. Mit dieser Maßnahme würde Apple nicht nur GrayKey einen Strich durch die Rechnung machen, auch Cellebrite hat bereits iPhones erfolgreich geknackt. Es ist zwar bisher nicht bestätigt, dass der Mitbewerber den Lightning-Port für seine Angriffe nutzt, Experten gehen jedoch davon aus.

Ursprünglich war der USB Restricted Mode für iOS 11.3 geplant. Obwohl er bereits in der Beta integriert war, fehlte der Modus jedoch in der finalen Version. Nun ist die Schutzfunktion wieder für die Beta von iOS 11.4 zurückgekehrt. Somit ist es wahrscheinlich, dass es die Funktion dieses Mal bis in den finalen Build schaffen wird. Der Hersteller der GrayKey-Box hatte bereits bei der iOS 11.3 Beta reagiert und informierte seine Kunden, dass der Prozess bald innerhalb des besagten Zeitraums erfolgen muss.

Kategorie: iPhone

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