Apple Music Konkurrent Tidal in finanzieller Schieflage?

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Bei Tidal handelt es sich um einen Musik-Streaming-Dienst, der in direkter Konkurrenz zu Apple Music, Spotify und Co. steht. Tidal wurde im Jahr 2014 gegründet und wirbt unter anderem damit, verlustfreie Datenkompression anzubieten. Im Jahr 2015 wurde Tidal von dem Rapper Jay Z übernommen. Neben Jay Z gehören 16 weitere namhafte Künstler zu den Anteilseignern (u.a. Madonna, Beyoncé, Rihanna, Kanye West und mehr). Nun gibt es Indizien dafür, dass sich Titan in einer finanziellen Schieflache befindet.

Apple Music Konkurrent Tidal in finanzieller Schieflage?

Der Markt für Musik-Streaming ist hart umkämpft. Anbieter, die ausschließlich Musik anbieten haben es schwer. Auch wenn Spotify schon über zehn Jahre am Markt verfügbar ist und mehr als 170 Millionen aktive Nutzer vorweisen kann, hat es das Unternehmen bis heute nicht geschafft, Geld mit dem Streaming-Dienst zu verdienen. Ähnlich sieht es bei Tidal aus.  Tidal hat deutlich weniger Nutzer, unterm Strich kann das Unternehmen keine Gewinne erwirtschaften.

Bereits letztes Jahr betonte Apple Manager Jimmy Iovine, dass es reine Musik-Streaming-Anbieter schwer haben. Während Anbieter wie Spotify oder Tidal ausschließlich Musik-Streaming-Dienste anbieten, sind Apple und Amazon mit ihren Diensten deutlich flexibler aufgestellt. Apple verkaufte zusätzlich Hardware und Amazon sein „Prime-Angebot“. Selbst wenn Apple und Amazon mit dem Musik-Streaming Verluste einfahren, sind diese Unternehmen ausgezeichnet aufgestellt. 

Wie die norwegische Webseite Dagens Næringsliv (via Music Business Worldwide) kommt es bei Tidal aktuell zu Zahlungsverzögerungen. Phonefile, ein Tochterunternehmen von Sony, bestätigte, dass die Berichte zu Zahlungsverzögerungen korrekt seien. Propeller Recordings CEO Frithjof Boye Hungnes gab zu verstehen, dass man seit Oktober von Tidal kein Geld mehr gesehen habe.

Bereits Ende letzten Jahres kamen Berichte zu Zahlungsschwierigkeiten auf. Zudem soll Tidal Streaming-Zahlen geschönt haben. Auch bei den Nutzerzahlen soll es Ungereimtheiten geben.

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