iPhone 2018: Apple bereitet sich auf starke Verkäufe des LCD-Modells vor

| 11:29 Uhr | 2 Kommentare

Die Chancen stehen gut, dass wir dieses Jahr drei neue iPhone-Modelle sehen werden. Neben zwei OLED-Versionen soll es auch eine preiswertere LCD-Variante geben. Wie das Wall Street Journal berichtet, erwartet Apple, dass mehr LCD-iPhones verkauft werden, als OLED-iPhones. Somit würde auch der durchschnittliche Verkaufspreis der iPhone-Serie sinken, der zuletzt stetig gestiegen war.

Der Preis bestimmt die Nachfrage

Laut dem Wall Street Journal, hat Apple die Absatzerwartungen für die diesjährigen iPhone-Flaggschiffe gesenkt und die Produktionspläne entsprechend angepasst. Die Planung deutet darauf hin, dass der Übergang zu OLED-Smartphones wahrscheinlich langsamer sein wird, als viele in der Branche noch vor einem Jahr glaubten, als das iPhone X eingeführt wurde.

Der Bericht beruft sich unter anderem auf Analysten-Aussagen, die von einer schwächeren Nachfrage berichten. Demnach sorgte ein zu hoher Verkaufspreis für einen geringeren Absatz, als zunächst vermutet wurde. Die Idee eines enttäuschenden iPhone X kollidiert jedoch mit den überraschend starken Quartalszahlen und der Tatsache, dass Apples iPhone X, das seit Verkaufsstart am meisten verkaufte iPhone ist.

Auf der anderen Seite reagieren Durchschnittsverbraucher empfindlich auf den Preis von Smartphones, so dass es von Apple sicherlich klug wäre, den Markt für die diesjährigen iPhones zu erweitern, indem man mehrere Preiskategorien abdeckt. Hier kommt das LCD-Modell ins Spiel, das aller Voraussicht deutlich unter dem Preis der OLED-iPhones liegen wird.

Noch kein Abschied von LCD

Ein Grund für den höheren Verkaufspreis des iPhone X ist der von Samsung hergestellte OLED-Bildschirm, der mit 100 US-Dollar pro Einheit fast dreimal mehr kostet, als die allgegenwärtigen LCD-Panels in iPhones, die Apple schätzungsweise 40 US-Dollar pro Einheit kosten.

Samsung Display ist derzeit der einzige Anbieter von OLEDs für das iPhone X. Da die Produktionsausbeute immer noch nicht an die LCD-Zahlen herankommt, werden OLED-basierte iPhones vorerst weiterhin teuer bleiben. Auf lange Sicht gesehen soll LG Display diese Situation entschärfen. So hat Apple bereits größere Investitionen geleistet, um den Hersteller in der OLED-Produktion zu unterstützen. Eine zu geringe Ausbeute bei LG Display verhindert derzeit jedoch ein Produktionsvolumen, dass Apple bei der Preisgestaltung der diesjährigen OLED-iPhones helfen könnte.

Der Bericht zitiert auch Führungskräfte der Industrie mit „direktem Wissen über Produktionspläne“ und stellt fest, dass Apple ursprünglich ungefähr die gleiche Anzahl von LCD- und OLED-Bildschirmen einplante. Doch mittlerweile sollen sich die Pläne geändert haben, so dass Apple nun mehr LCD-Modelle geordert haben soll.

Kategorie: Apple

2 Kommentare

  • Gast

    Eventuell will man damit auch die Preise bei Samsung für die OLEDs drücken.

    16. Jun 2018 | 17:26 Uhr | Kommentieren
  • Screamer

    Egal wie sich die OLED Preise für Apple Entwickeln, es glaubt doch wohl niemand daran das Apple die günstigeren OLED Einkaufpreis an seine Kunden weitergibt.

    17. Jun 2018 | 20:48 Uhr | Kommentieren

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