Was kommt nach dem iPhone? Above Avalon blickt in Apples Zukunft

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Apple nutzte die WWDC, um eine Reihe von neuen Software-Schwerpunkten zu demonstrieren. Auch wenn wir keine neue Hardware gesehen haben, so konzentriert sich das Management mehr denn je auf die Zukunft, die wir womöglich durch eine AR-Brille sehen werden. Neil Cybart von Above Avalon hat Apples Strategie unter die Lupe genommen und ermöglicht einige interessante Einblicke in eine mögliche Zukunft.

Eine Zukunft nach dem iPhone

Auch wenn es Apple nie zugeben wird, so plant doch das Unternehmen seit Jahren über das iPhone hinaus. Die Apple Watch war bereits ein erster Hinweis, dass sich Apple auf eine Zukunft nach dem iPhone, wie wir es kennen, vorbereitet.

Tim Cook erwähnt oft, dass er Technologie entwickeln will, die persönlich ist und neue Möglichkeiten gibt. Das iPhone wird hier früher oder später an seine Grenzen stoßen. Mit dem ARKit schmiedet Apple jedoch ein ganz heißes Eisen. Noch kann die Technik keine Wunder bewirken, was auch an den Grenzen des iPhones liegt. Wenn wir die Technik nicht mehr in der Hand halten müssten und das Erlebnis weniger aufgesetzt wirken würde, könnte Apple die nächste (AR)-Stufe erklimmen. Dieser Gedanke wird die Geburtsstunde der ominösen Apple-Brille gewesen sein, die wir bereits so oft in den News hatten, jedoch von Apple bisher nicht mit einem Wort erwähnt wurde. Dabei soll das Unternehmen schon länger hinter verschlossenen Türen an einem Prototyp arbeiten, der die AR-Welt in eine Brille bzw. ein Headset packt.

Die Vorbereitung auf die erweiterte Welt

Die Vermutung liegt nahe, dass Apple die Zeit abwartet, bis die Welt für eine AR-Brille bereit ist. Die WWDC gab uns jedoch einen Einblick, wie sehr Apple hinter den Kulissen beschäftigt ist und sich auf das vorbereitet, was als Nächstes kommt. Mit dem ARKit nutzt Apple Hunderte von Millionen iPhones und iPads, um 20 Millionen Entwickler mit den Möglichkeiten von AR zu begeistern. Eine ähnliche Dynamik ist im Spiel, wenn es darum geht, Kunden mit den neuen AR-Anwendungen vertraut zu machen.

In vielerlei Hinsicht investiert Apple mehr als jedes andere Unternehmen, um die Welt auf AR vorzubereiten. Startups wie Magic Leap zeigen sich zwar ehrgeizig, allerdings fehlen den Unternehmen einige wichtige Zutaten für den Erfolg. Im Gegensatz zu Apple verfügt Magic Leap nicht über ein paar hundert Millionen Geräte, die AR-Anwendungen unterstützen. Doch auch hier ist wichtig zu beachten, dass Apple weit über das iPhone hinaus plant, was uns letztendlich wieder zu der erwarteten AR-Brille führt.

Ein umfangreicher Produktkatalog

Natürlich wird Apple seine anderen Geschäftsfelder nicht vernachlässigen. Das Service-Geschäft wird noch wichtiger werden, wie Analysten schon lange vermuten. Der Wearables-Markt wurde gerade erst von Apple erobert und somit wird man hier aller Voraussicht noch für einige beeindruckende Produkte sorgen, die unter anderem auch aus dem medizinischen Bereich kommen könnten. Das iPad und die Macs dürfen wir in Apples Zukunftsplanung auch nicht vergessen.

Um all das zusammenzuhalten, will Apple ein besseres Fundament bieten. Hier kommen die Apple Stores mit ins Spiel. Die Einzelhandelsgeschäfte folgen seit einigen Jahren einer neuen Philosophie. Apple will, dass die Menschen an einem Ort zusammenkommen und die Produkte kennenlernen. Today at Apple bietet hier die perfekte Bühne. Der Verkauf wird dabei zweitrangig.

Somit ist Apple auf vielen Positionen gut aufgestellt und sollte auf die Zukunft vorbereitet sein. Steve Jobs sagte einst in einem Interview mit Brian Williams, dass man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen darf und stattdessen die nächste wundervolle Sache entwickeln sollte – Apple ist offensichtlich gerade genau damit beschäftigt.

„I think if you do something and it turns out pretty good, then you should go do something else wonderful, not dwell on it for too long. Just figure out what’s next.“

Kategorie: Apple

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