Nest Cam IQ Outdoor: Smarte 4K-Überwachungskamera im Test

| 21:37 Uhr | 0 Kommentare

Mit der Nest Cam IQ Outdoor erhalten wir mit etwas Verspätung die neuste Überwachungskamera von der Alphabet-Tochter Nest. Bei der neuen Kamera hat uns besonders der Namenszusatz „IQ“ interessiert. So soll die smarte 4K-Überwachungskamera mit einer künstlichen Intelligenz für weniger Fehlalarme sorgen und uns mit Hilfe einer Gesichtserkennung informieren, welche Person gerade von der Kamera erfasst wurde.

Nest Cam IQ Außenkamera

Nest hat mittlerweile einige Kameras im Angebot, die durchaus überzeugen können und mit Cloud-Funktionen aufwarten. Wie bei der Innenkamera Cam IQ (hier unser Test) sorgt Googles KI auch bei der Außenvariante für einige interessante Funktionen. So erkennt das System selbstständig verdächtige Aktivitäten und warnt den Besitzer. Fehlalarme, wie sie beispielsweise Tiere auslösen können, sollen der Vergangenheit angehören. Das herausstechende Merkmal der Kamera ist die Fähigkeit Personen zu erkennen. So ordnet die Kamera ein Gesicht einer bekannten Person zu und informiert per App über das Ereignis. Sobald eine fremde Person erkannt wird, werden wir ebenfalls über den Neuankömmling informiert.

In unseren Tests hat die Gesichtserkennung gut funktioniert, wobei hier besonders die Nachverfolgungsfunktion und der 12-fache Digital-Zoom nützlich sind. Vereinzelt kann es vorkommen, dass die Cam IQ ein bereits bekanntes Gesicht einer neuen Person zuordnen will. Dies kann insbesondere bei einer Gesichtserkennung vorkommen, die in der Nacht und anschließend am Tag (oder umgekehrt) erfolgt. In der Regel funktioniert die Erkennung jedoch erstaunlich gut.

Die inneren Werte

Die genaue Gesichtserkennung hat die Kamera vor allem dem 4K-Bildsensor zu verdanken. So hilft die 4K-Fähigkeit der Kamera bei der Vergrößerung der Bildausschnitte. Unterstützt wird die Bilderfassung ebenfalls von einer HDR-Bildverarbeitung. Videos werden in einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Full HD) aufgenommen.

Die Bilder gelangen über das WLAN (802.11ac) in das Netzwerk. Hierfür hat Nest leistungsfähige Antennen verbaut. Der Empfang war bei uns sehr gut und ermöglichte es somit in einem großen Umfeld die höchste Streaming-Qualität zu nutzen. Hierbei sollte man jedoch bedenken, dass die Kamera ständig in die Cloud streamt und somit auch Bandbreite und Datenvolumen verbraucht. Bei Bedarf kann man die Qualität jedoch anpassen. Praktisch ist hierbei, dass die Software anzeigt, wie viel Datenvolumen die gewählte Einstellung im Monat verbrauchen wird.

Ein Blick von Außen

Auch die Verarbeitung der Nest Cam IQ Außenkamera macht einen guten Eindruck. Das robuste Gehäuse misst 12,8 cm x 9,3 cm x 9,3 cm bei einem Gewicht von 568 g. Dabei bietet das Gehäuse die Schutzklasse IP66, so dass die Kamera auch bei Regen funktioniert. Das Sichtfeld deckt 130 Grad ab. Für die Nachtsicht sind vier LEDs verfügbar. Da in der Kamera auch ein Mikrofon und Lautsprecher verbaut sind, kann das Gerät auch als Gegensprechanlage genutzt werden. Die Stromzufuhr erfolgt über einen USB-C-Anschluss.

Verkaufspreis und Folgekosten

Die Nest Cam IQ Outdoor kostet im Handel 379 Euro. Für einige Funktionen der Kamera muss ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen werden. Abhängig von dem gewählten Abo-Modell können Videoaufzeichnungen für 5 bis 30 Tage in der Cloud gespeichert werden.

Im Abo sind die intelligenten Warnungen, Alarmbereiche sowie Clips und Zeitraffer enthalten. Die Abo-Option kann 30 Tage kostenlos getestet werden, danach kann man sich für ein Monats- oder Jahres-Abonnement entscheiden. Ohne Abo zeichnet die Kamera drei Stunden auf und liefert nur beschränkte Warnungen.

Fazit

Uns hat die Nest Cam IQ Outdoor sehr gut gefallen. Gegenüber dem Vorgänger bietet die Gesichtserkennung einen deutlichen Vorteil. Die Bildqualität überzeugt ebenso wie die Verarbeitung. Am einfachsten lässt sich die Kamera mit der zugehörigen App konfigurieren. Über die App erhalten wir auch zuverlässig Bewegungsmeldungen und die Ergebnisse einer Gesichtserkennung. Die 379 Euro ist das System allemal wert. Man muss sich nur bewusst sein, dass für den vollen Funktionsumfang ein kostenpflichtiges Abonnement notwendig ist.

Kategorie: Apple

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