Apples neuer Indien-Chef verfolgt aggressive Strategie zur Wiederbelebung der iPhone-Verkäufe

| 21:33 Uhr | 0 Kommentare

Apples Indien-Geschäft läuft derzeit nicht gut. Gerade einmal ein Prozent Marktanteil soll das Unternehmen auf den begehrten indischen Smartphone-Markt einnehmen, dazu kommen auch noch Streitigkeiten mit der Regierung. Nun will der neue Leiter der indischen Apple-Niederlassung einen Umschwung einleiten. Hierfür soll Ex-Singapur-Chef Michel Coulomb laut Bloomberg eine aggressive Strategie für das iPhone-Geschäft vorschweben.

Mission: Indien

In Apples indischer Niederlassung ist Aufbruchstimmung. Coulomb war derjenige, der dafür verantwortlich war, dass im Juni drei Verkaufsleiter rausgeschmissen wurden. Anschließend verbrachte er drei Tage mit leitenden Mitarbeitern aus dem ganzen Land in der Vertriebs- und Marketing-Zentrale des Unternehmens in Gurugram, wo er eine Strategie für den Verkauf des iPhones vorstellte.

Dazu gehören neue Kooperationen mit Einzelhandelsgeschäften, die höhere Verkaufsziele haben, als die bisherigen Partner. Weiterhin soll die langgeplante Apple-Store-Offensive endlich umgesetzt werden. Zu guter Letzt soll Indien stärker im Service-Geschäft bedacht werden. Das heißt, es wird ein besseres auf den indischen Markt zugeschnittenes Programm geben, was beispielsweise mit exklusiven Apps oder TV-Produktionen erreicht werden könnte. Hilfreich wäre es auch, wenn Siri mit der indischen Sprache umgehen könnte.

Eine große Rolle soll die Enthüllung der überarbeiteten Karten-App spielen. Apple führt derzeit für die USA detaillierte First-Party-Kartendaten ein. Indien könnte laut den Aussagen ein weiterer Kandidat für die verbesserten Kartendaten sein. Vor 2020 ist jedoch nicht mit einem entsprechenden Update für Indien zu rechnen.

Ein langer Weg

Es bleibt abzuwarten, ob Vertriebs- und Serviceveränderungen ausreichen, um das Ruder in Indien herumzureißen. Apple ist möglicherweise nicht in der Lage, grundlegende wirtschaftliche Hindernisse zu überwinden. Die meisten Käufer können sich das iPhone nicht leisten. Selbst das lokal gefertigte iPhone SE muss sich in diesem Fall von der immer noch günstigeren Android-Konkurrenz geschlagen geben.

Kategorie: Apple

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