Wie das Wall Street Journal berichtet, hat Facebook die VPN-App „Onavo Protect“ aus dem iOS App Store entfernt, nachdem Apple bemängelt hatte, dass die App gegen die Datenerfassungsrichtlinien des App Stores verstößt. Weiterhin hat Facebook die App „myPersonality“ auf seiner Plattform gesperrt, da sie Daten von Millionen Nutzern erfasste und unsicher weitergeben hatte.
Datenschutzbedenken führen zum Rückzug
Facebook kommt aus den Negativ-Schlagzeilen derzeit nicht heraus. Während Facebook immer noch den Cambridge-Skandal verdaut, kündigt sich nun ein kleiner Nachschlag an. So soll Apple bereits Anfang August den Konzern unterrichtet haben, dass die von Facebook vertriebene VPN-App „Onavo Protect“ gegen die Richtlinien des App Stores verstößt. So sammelt die App unter anderem weitaus mehr Daten, als es für seine Funktion notwendig wäre – gerade bei einer VPN-App stößt das natürlich besonders auf. Auf Apples Empfehlung hin, hat sich Facebook nun entschieden, die App aus dem App Store freiwillig zu entfernen. Android-Nutzern bleibt die App nach aktuellem Stand erhalten.
Facebook hatte den VPN-Dienst mitsamt dem israelischen Entwickler-Studio im Jahr 2013 übernommen. „Onavo Protect“ stand als kostenloser Download im App Store zur Verfügung und ermöglichte es Benutzern, ein virtuelles privates Netzwerk zu erstellen, das den Internet-Browser-Verkehr an Facebook-Server weiterleitet, um bösartige Inhalte herauszufiltern. Die App wurde als Verbraucherschutz-Tool beworben, das „potenziell schädliche Websites“ blockiert und persönliche Daten bei der Verwendung von Webbrowsern wie Safari schützt.
Facebook sperrt myPersonality
Mit dem VPN-Rückzug ist das Thema Datenschutz bei Facebook leider heute noch nicht abgehandelt. So stellte sich heraus, dass die Facebook-App „myPersonality“ Daten von Nutzern gesammelt hatte, um sie später mit Firmen „mit limitierten Schutzvorrichtungen“ zu teilen. Nun hat Facebook vier Millionen Nutzer darüber informiert, dass die App ihre Daten gesammelt und an externe Anbieter weitergegeben hat.
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