3DMark: Huawei schummelt bei Benchmark-Tests

| 7:44 Uhr | 6 Kommentare

Ein Benchmark-Test gibt eine gute Gelegenheit Leistungsmerkmale zu vergleichen. Wenn hier jedoch geschummelt wird, verliert das Ergebnis seinen Wert. So ist es vor einigen Tagen geschehen, dass Huawei beim Schummeln erwischt wurde. Der Hersteller nutzte für den Test seiner Smartphones einen geheimen Performance-Modus, um bessere Werte zu erzielen. Die irreführenden Ergebnisse sorgten jetzt für eine starke Abwertung bei dem Benchmark-Spezialisten 3DMark. Nun sieht Huawei seinen Fehler ein und bietet dem Benchmark-Entwickler eine Zusammenarbeit an.

Huawei gelobt Besserung

Ein versteckter Performance-Modus von Huawei-Smartphones sorgte in den letzten Tagen für Aufsehen. Dieser war nicht etwa für den alltäglichen Gebrauch gedacht, sondern sollte nur die Nutzer in die Irre führen. Sobald das System die Benchmark-Anwendung 3DMark erkannt hatte, wurde der ominöse Modus aktiviert, was die Testergebnisse immens verfälschte. Das Flaggschiff Huawei P20 Pro fiel ohne den Modus beispielsweise von 2988 auf 1930 Punkte.

Nachdem die betroffenen Smartphones abgewertet wurden, zeigt der Hersteller nun Reue und bietet den Entwicklern von 3DMark die Zusammenarbeit für transparente Benchmark-Tests an. Interessanter ist hier das Angebot, dass der Performance-Modus in Zukunft allen Anwendern zugänglich gemacht wird, damit sie die maximale Leistung ihres Geräts bei Bedarf nutzen können. Ob die Smartphones lange in diesem Modus arbeiten können, ist jedoch fraglich.

3DMark gehört zu den wichtigsten Benchmark-Tools für Computer und Smartphones. Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich Hersteller auf diesem Gebiet einen Vorteil verschaffen wollen. Das Vortäuschen einer Leistung, die das Gerät ansonsten nicht leistet, darf hier jedoch nicht die Lösung sein, was im Fall von Huawei noch weitere Konsequenzen nach sich ziehen kann. Leider stellt Huawei kein Einzelfall dar. In der Vergangenheit sind auch Samsung und OnePlus dabei erwischt worden, Benchmark-Ergebnisse aufzuhübschen. (via AnandTech)

Kategorie: Allgemein

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6 Kommentare

  • T/r

    Nicht nur VW bescheißt seine Kunden auch Huawei tut das !

    10. Sep 2018 | 8:56 Uhr | Kommentieren
  • Eselfleisch

    nur das ein Huawei Handy nicht 40.000 Euro kostet.

    Aber generell lässt sich festhalten, dass man leichtsinnig das Verbrauchervertrauen auf´s Spiel setzt.

    Der Schaden ist doch nun immens größer, als ein paar Plätze bei einem Benchmark nach oben zu klettern, wie blöd muss man sein? Also der Manager der das durchgewunken, oder noch schlimmer, angeordnet hat, gehört verprügelt.

    10. Sep 2018 | 9:54 Uhr | Kommentieren
    • Gast

      Nur ist das P20Pro so langsam das es mit echten Werten auch keiner gekauft hätte.
      Der Kirin ist nun mal keine Rakete

      10. Sep 2018 | 11:18 Uhr | Kommentieren
  • Gast

    Lol….alles was ich schon vor Wochen gesagt habe zB. das der Prozessor
    Kirin im 20vPro viel zu langsańm ist , bestätigt sich nun.
    Hatte dies auch in anderen Foren mitgeteilt und wurde nur belächelt
    oder als Fanboy bezeichnet.
    Wenn ein recht leistungsschwacher Prozessor verbaut wird sollte allerdings auch
    DxO oder andere dahinter kommen das der nicht schneller wird nur
    weil Huawei drauf steht.
    Danke!

    10. Sep 2018 | 11:16 Uhr | Kommentieren
    • Gast

      Den Verdacht habe ich allerdings auch bei Samsung.
      Der Exynos 9810 soll ca. 30% im Singlecore schneller sein
      als der Qualcomm Snap 845.
      ??? sehr merkwürdig.

      10. Sep 2018 | 11:24 Uhr | Kommentieren
  • T/r

    Es geht um das allgemeine das Hersteller die Verbraucher täuschen man kauft sich ein neues Smartphone im glaube das es von der Leistung besser ist ! Ich würde mich verarscht vorkommen das ist auf einer Seite Betrug! Mach du das mit dein Smartphone in der Garantiezeit ( evtl Wasser eingedrungen) dann werden dir die alle Ausnahmen aufgezählt in der Garantiezeit!

    10. Sep 2018 | 12:44 Uhr | Kommentieren

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