Apple Video: Apple strebt ein familienfreundliches Programm an

| 16:36 Uhr | 1 Kommentar

Apple hat derzeit alle Hände voll zu tun TV-Serien für eine neue Streaming-Plattform einzukaufen. Nächstes Jahr könnte es bereits losgehen und so zeigt sich langsam ein Bild, was für ein Programm wir erwarten können. So haben nahezu alle neuen Serien eines gemeinsam: Apple will, dass ein Image vermittelt wird, welches der eigenen Marke gerecht wird. Allzu kontroverse Themen werden wir somit in dem Serien-Katalog nicht wiederfinden. Ein neuer Bericht bestätigt nun, dass sich Apple klar von „Erwachsenen-Inhalten“ distanziert.

Ein Programm, das die eigene Marke widerspiegelt

Das Wall Street Journal veröffentlichte einen umfangreichen Bericht, der die aktuelle Lage von Apples noch nicht enthülltem TV-Streaming-Service beschreibt. Er hebt einige der Schwierigkeiten hervor, mit denen Apple konfrontiert war, um den richtigen Ton für seine Inhalte zu treffen, insbesondere wenn es um „grundlosen Sex, Obszönitäten oder Gewalt“ geht.

Apple hat große Pläne für seine Original-Content-Ambitionen. So engagierte das Unternehmen mit  Zack Van Amburg und Jamie Erlicht zwei erfahrene Hollywood-Führungskräfte, um ein Programm für das anstehende Video-Streaming-Projekt aufzubauen und investierte 1 Milliarde US-Dollar. Der bisherige Produkt-Katalog an Serien ist umfangreich – von Science-Fiction/Fantasy über Comedy bis hin zu Drama und Thriller ist einiges vertreten.

Wie das Wall Street Journal herausstellt, bevorzugt Apple familienfreundliche Projekte. Übertriebene Gewalt, politische Konflikte oder andere kontroverse Themen versucht man zu vermeiden beziehungsweise begrenzt sie auf einige wenige ausgewählte Titel, die später auch entsprechend gekennzeichnet werden.

Es ist nicht einfach familienfreundlich zu sein

Die klaren Vorgaben für ein familienfreundliches Programm haben in den vergangenen Monaten durchaus zu Verzögerungen und Problemen geführt. So verabschiedete sich Showrunner Bryan Fuller vom Neustart der Amazing-Stories-Produktion und nahm bei der Gelegenheit gleich einen Produzenten der Serie mit. Seiner Meinung nach sei die eingeschlagene Richtung der Serie zu „familienfreundlich“. Ähnlich erging es der Produktion rund um Reese Witherspoons und Jennifer Anistons „Morning Show Drama“. Auch hier ergriff der Showrunner Jay Carson die Flucht vom Set.

Mittlerweile ist kompetenter Ersatz für die Abgänge gefunden, die Unstimmigkeiten zeigen jedoch, dass Apple durchaus mit Gegenwind zu kämpfen hat. Apples Einstellung widerspricht dem aktuellen Trend in der TV-Branche. Streaming-Dienste, wie Amazon und Netflix, halten sich mit Sex und Gewalt in einer Vielzahl von Serien nicht zurück. Apple hat hier einen anderen Kurs eingeschlagen und will ein positives Image vermitteln.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Julian

    …und somit kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Apples Serien und Filme floppen werden.
    Es ist halt einfach zu langweilig für den Massenmarkt.
    Klar, The Big Bang Theory ist beliebt und dennoch familienfreundlich, aber ich denke, dass der Markt dennoch etwas mehr „Aggressivität“ benötigt…

    26. Sep 2018 | 9:19 Uhr | Kommentieren

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