iPhone XS & XS Max: 512GB Modell bietet Apple die höchsten Gewinne

Mehr Speicher bedeutete für Apple schon immer ein gutes Geschäft. Bloombergs Mark Gurman und Ian King haben sich nun Apples Preisstrategie für das iPhone XS und iPhone XS Max genauer angeschaut. Hier stellt insbesondere die neue 512 GB Speicheroption ein Gewinn für Apple dar. So liegt die Gewinndifferenz für den Speicher, im Vergleich zur 64 GB Variante, bei der 512 GB Speicheroption bei 134 US-Dollar und stellt für Apple somit einen neuen Rekord dar.

Ein großer Gewinntreiber für Apple

Bis zum Zyklus des iPhone 8 und iPhone X im vergangenen Jahr war es für Apple üblich, iPhone-Modelle in drei Speicher-SKUs in 100 US-Dollar-Schritten für jeden Sprung anzubieten. Dies bedeutete, dass Käufer 200 US-Dollar zusätzlich zum Grundmodellpreis ausgeben mussten, um das „beste“ Modell zu erhalten. Im Jahr 2017 bot Apple jedoch nur zwei Speicherstufen an: 64 GB und 256 GB. Der Preissprung von 64 GB auf 256 GB betrug dabei 150 US-Dollar. Bloomberg erklärt, dass die Gewinndifferenz zwischen den Varianten für Apple damals bei 107 US-Dollar lag. Das heißt, dass Apple bei dem größeren Modell einen um 107 US-Dollar höheren Gewinn eingefahren hat.

Mit dem iPhone XS kostet es dem Kunden 150 US-Dollar, um von 64 GB auf 256 GB zu wechseln und weitere 200 US-Dollar, um von 256 GB auf 512 GB zu springen. Zieht man Apples aktuelle Einkaufspreise für NAND-Speicher heran, stellt sich heraus, dass die Gewinndifferenz zwischen der kleinsten und größten Speicheroption nun bei 134 US-Dollar liegt.

Der IHS-Markit-Analyst Wayne Lam erklärt in diesem Zusammenhang, dass Speicherplatz Apple etwa 25 Cent pro Gigabyte kostet, wobei das Unternehmen von den Kunden etwa 78 Cent pro Gigabyte verlangt. Aus diesem Grund stellt Lam fest, dass der Speicher „die für Apple profitabelste iPhone-Funktion ist“.