Die erweiterten Funktionen der iPhone XS Kamera gehören zu den Hauptmerkmalen von Apples neuestem Flaggschiff-Smartphone. DxOMark hatte vor kurzem erst die Video-Performance als „hervorragend“ beschrieben. Auch in unserem Test waren wir von der gesteigerten Qualität der Kamera begeistert. Nun hat Filmemacher Ed Gregory die iPhone XS Kamera genauer unter die Lupe genommen und stellte dabei fest, dass es Apple in bestimmten Bereichen sogar mit einer 10.000 Dollar Kinokamera aufnehmen kann.
iPhone XS vs. Canon C200
Die iPhone XS Kamera gegen eine 10.000 Dollar Videokamera antreten zu lassen scheint ein hoffnungsloses Unterfangen zu sein. Nicht ganz, sagt Ed Gregory und entschied sich das Experiment zu wagen. Er nahm sich seine Canon C200, die er sonst für kommerzielle Aufnahmen nutzt, und kombinierte sie mit einem Sigma Art 18-35/1.8 Objektiv, da es eine ähnliche Brennweite wie das Weitwinkelobjektiv des iPhones aufweist. Gegen dieses Profi-Equipment sollte es nun das iPhone XS aufnehmen. Das Ergebnis seht ihr im folgenden Video:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
„Überwältigende Ergebnisse“
Gregory nahm mit beiden Geräten eine Stunde Filmmaterial auf. Zurück in seinem Studio fiel dem Filmemacher der erste Unterschied zwischen dem iPhone XS und der Canon C200 auf. So war der Farbabgleich beim Material des iPhone XS schnell erledigt. Die C200 produziert jedoch RAW-Dateien, womit die Nachbearbeitung ein sehr zeitintensives Unterfangen war. In der Farbqualität waren sich die zwei Geräte sehr ähnlich.
Auch der Dynamikbereich des iPhone XS entsprach nahezu dem des C200. So erklärt Gregory begeistert die iPhone-Performance:
„Der Dynamikumfang ist super beeindruckend. Das iPhone ist in der Lage, die Lichtakzente auf der hellen Sonne zu halten, während die Details im Schatten bleiben. Dies ist eine verrückte Mehrfachbelichtung, die durchgeführt wurde. In Anbetracht dessen, dass dies alles in Echtzeit in der Handfläche deiner Hand geschieht, ist super beeindruckend.“
Das iPhone XS übertrieb es jedoch bei der automatischen Schärfe. Somit sieht das Filmmaterial des iPhones beim ersten Blick zwar „fantastisch“ aus, bei einer genaueren Untersuchung fällt jedoch eine übertriebene Schärfe auf. Zu viel Schärfe bedeutet, dass die Details verloren gehen. Einzelheiten wie Blätter werden somit „zusammengedrückt“.
Während Gregory letztendlich (und nicht überraschend) zu dem Schluss kam, dass das iPhone XS nicht in der gleichen Liga der Canon C200 spielt, so merkt er jedoch an, dass er die Aufnahmen manchmal nicht voneinander unterscheiden konnte. Somit kommt Gregory zu dem Schluss, dass die iPhone XS Kamera „völlig überwältigende Ergebnisse“ abliefert.
0 Kommentare