Intel hat einen Ausblick auf die kommende Kollektion seiner High-Tech-Prozessoren gegeben, darunter einen 28-Kerne Xeon-Prozessor für professionelle Anwender, der auf den neuen Mac Pro zukommen könnte, sowie drei Core-i-Prozessoren der 9. Generation. Alle neuen CPUs bieten einen Hardwareschutz gegen aktuelle Varianten des Meltdown-Angriffsszenarios.
Xeon mit 28 Kernen für Profi-Anwender
Während die Core-i-CPUs weitestgehend den bereits bekannten Informationen entsprechen, sorgte Intel mit der Xeon W-3175X CPU für eine Überraschung. Der 28 Kerne-Prozessor kommt tatsächlich als Desktop-Prozessor. Intel will damit hauptsächlich professionelle Content Creator ansprechen, was einen hohen Verkaufspreis vermuten lässt.
Nicht nur den Preis bleibt uns Intel schuldig, auch auf konkrete Details wartete man bei der Präsentation vergebens. Einen Basis-Takt verschweigt Intel bisher. Bei dem Turbo-Takt ist man jedoch nicht so geheimnisvoll und gibt 4,3 GHz an. Wie viele Kerne jedoch den Takt erreichen ist nicht bekannt. Auffällig war das Testsystem der neuen Xeon-CPU. Hier zeigten sich 12 Arbeitsspeichermodule, was stark auf ein Hexa-Channel-Interface hindeutet. Ende des Jahres werden wir mehr erfahren, denn dann will Intel die CPU auf den Markt bringen.
Core-i-CPUs
Das neue Topmodell der Core-i-Prozessoren ist der Core i9-9900K mit 8 Kernen, 16 Threads und einem Basis-Takt von 3,6 GHz. Im Turbo-Modus erreicht die CPU bis zu 5 GHz. Der L3-Cache wurde auf 16 MB vergrößert. Die Thermal Design Power (TDP) liegt, wie bei allen der drei vorgestellten Core-i-CPUs, bei 95 Watt. Der Core i9 9900K wird ab 19. Oktober verfügbar sein, wobei die unverbindliche Preisempfehlung bei 488 US-Dollar liegt.
Mit dem Core i7 9700K (3,6 GHz) und Core i5 9600K (3,7 GHz) bietet Intel noch zwei weitere Kandidaten seiner Core-i-Serie an, die mit 8 bzw. 6 Kernen dem von Intel bekannten Schema folgen. So verzichtet Intel auf die Hyper-Threading-Fähigkeit und reduziert den L3-Cache auf 12 bzw. 9 MB. Die Preisempfehlung des Core i7 9700K liegt bei 374 US-Dollar und beim Core i5 9600K bei 262 US-Dollar.
Einsatz bei Apple
Apple wird sich mit Sicherheit den Xeon W-3175X genauer anschauen – im iMac Pro und Mac Pro schlagen bereits Xeon-Prozessoren als Herzen. Obwohl die Aussicht auf 28 Kerne für einen iMac Pro verlockend ist, so wird es die Kühlproblematik jedoch schwierig machen, eine solche CPU in Verbindung mit dem kompakten iMac Pro Gehäuse zu verwenden. Für den modularen Mac Pro, den wir für nächstes Jahr erwarten, wäre die neue Xeon CPU jedoch wie geschaffen.
Ob die vorgestellten Core-i-Prozessoren bei Apple einen Einsatz finden werden ist fraglich. Zumindest bei dem MacBook Pro (und wahrscheinlich auch bei der iMac-Serie) würde eine TDP von 95W für Kühlungsprobleme sorgen.
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95 Watt werden im iMac nicht das Problem sein, die Topmodelle haben schon seit einigen Jahren CPUs mit 91 Watt TDP verbaut.
Dass wir die vorgestellten i5, i7, i9 der 9. Generation im 27″ iMac sehen werden, ist wohl recht wahrscheinlich.