Apple kauft Teile von Chipentwickler Dialog Semiconductor, um eigene Power-Management-Chips zu entwickeln

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Der europäische Chipentwickler Dialog Semiconductor ist seit einiger Zeit Teil der Apple-Lieferkette, hat aber mit finanzieller Unsicherheit zu kämpfen, da Gerüchten zufolge Apple seine eigenen Power-Management-Chips entwickeln will. In einer interessanten Wendung der Ereignisse, gab Apple und Dialog nun eine neue Geschäftsvereinbarung bekannt, in der Apple die Power-Management-Technologie von Dialog lizenzieren wird und Teile des Unternehmens übernimmt.

Vorbereitungen auf eigene Power-Management-Chips

Wie TechCrunch berichtet, wird Apple für eine Zahlung von 300 Millionen US-Dollar Teile von Dialog übernehmen. Zudem zahlt Apple, im Zuge von Einkaufsvereinbarungen für die nächsten drei Jahre, weitere 300 Millionen US-Dollar vorab.

Unter anderem übernimmt Apple Niederlassung in Nabern und Neutaubing in Deutschland, in Livorno (Italien) und Swindon (Großbritannien). Dabei werden 300 Ingenieure des Entwicklers, was rund 16 Prozent der Dialog-Belegschaft entspricht, von Apple eingestellt. Weiterhin sichert sich Apple Lizenzen auf einige Dialog-Patente.

Für Dialog sorgt diese Vereinbarung für eine gewisse Stabilität in den nächsten drei Jahren, was die Anleger an der Börse entsprechend würdigten. Es ist jedoch möglich, dass die Umsätze nach Ablauf der Vertragslaufzeit sinken, da Apple bis dahin voraussichtlich ausschließlich eigene Chips (basierend auf der Technologie, die man von Dialog erworben hat) einsetzen kann.

Apple hat in den letzten Jahren viele Erfolge bei der Herstellung von benutzerdefinierten Chips erzielt, vor allem mit den Prozessoren der A-Serie, die dem Rest der Branche weit voraus sind. Apple hat ebenfalls vor kurzem damit begonnen, eigene GPUs zu entwickeln und mit dieser neuesten Ankündigung ist das Unternehmen auf dem besten Weg auch eigene Power-Management-Chips zu entwickeln.

Kategorie: Apple

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