Tim Cook fordert Dementi der chinesischen Spionage-Chip-Geschichte

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Nachdem Bloomberg mit seinem Bericht rundum chinesische Spionage-Chips für reichlich Unruhe gesorgt hatte, reagierte Apple schnell und dementierte den Artikel. Nun bestätigt Tim Cook persönlich in einem Interview mit BuzzFeed News, dass es niemals eine solche Attacke auf Apples Server gegeben hatte und die Bloomberg Geschichte somit nicht der Wahrheit entspricht.

Apple nahm die Vorwürfe ernst

Der besagte Bloomberg-Bericht behauptete, dass chinesische Spione in der Lage waren, kritische technische Infrastrukturen von Unternehmen wie Apple und Amazon zu infiltrieren, indem sie winzige Mikrochips in Server-Hardware implementierten.

Obwohl Apple in der Regel auf Gerüchte nicht reagiert, war es aufgrund der Brisanz der Geschichte notwendig, zeitnah klarzustellen, dass Bloomberg falsch informiert wurde. Dies geschah in einer ausführlichen Erklärung. Nun hat sich Tim Cook noch einmal persönlich dem Thema gewidmet, was ebenfalls eher ungewöhnlich ist.

Wie Tim Cook gegenüber BuzzFeed News erklärt, war er von Anfang an mit dem Bloomberg-Artikel vertraut. Bloomberg-Reporter Bruce Sewel befragte damals Apple, um weitere Informationen zu erhalten. Obwohl das Unternehmen ohnehin jede neue Hardware prüft, wurde nochmals intensiv untersucht, ob sich nicht etwa doch ein chinesischer Spionage-Chip eingeschlichen hatte. Apple hatte jedoch keine Anzeichen gefunden, dass es jemals eine solche Technik in die Server-Hallen geschafft hatte:

„Wir haben die Firma auf den Kopf gestellt […] Wir haben uns wirklich forensisch durch das Unternehmen geschlagen, um sehr tief zu graben und jedes Mal kamen wir zum gleichen Schluss: Das ist nicht passiert. Das ist nicht wahr.“

Auch Bloomberg meldete sich bei Buzzfeed zu Wort und weist weiterhin Vorwürfe einer schlechten Berichterstattung bei der Angelegenheit zurück. So habe man mehr als ein Jahr Nachforschungen betrieben und mehr als 100 Interviews geführt, um der möglichen Manipulation von Hardware nachzugehen:

„Wir stehen zu unserer Geschichte und sind zuversichtlich in Bezug auf unsere Berichterstattung und Quellen.“

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