Bereits im September gaben Stanford und Apple bekannt, dass sich ihr gemeinsames Herzstudien-Projekt dem Ende nähert. Jetzt hat Stanford Medicine in einem Blogbeitrag neue Details zur Apple Heart Study veröffentlicht.
Apple Watch soll vor Herzrhythmusstörungen warnen
Apple hatte im November letzten Jahres die Heart Study App veröffentlicht, die den Herzfrequenzmesser der Apple Watch nutzt, um Unregelmäßigkeiten beim Pulsschlag zu erkennen und den Anwender im Fall eines möglichen Vorhofflimmerns zu warnen. Die Daten werden an die US-Universität Stanford übermittelt, wo eine Herzstudie durchgeführt wird. Sollte ein bedenklicher Zustand festgestellt werden, kontaktiert ein Arzt den Teilnehmer und nimmt weitere Untersuchungen vor.
Nachdem zuletzt keine neuen Teilnehmer mehr angenommen wurden, verkündete Apple, dass die Herzstudie am 31. Januar 2019 enden wird. Eine Umfrage unter den Teilnehmern gab jedoch Hoffnung, dass wir den Dienst in Zukunft wiedersehen werden. Aufgrund des großen Erfolgs wäre dies auch nicht verwunderlich. So berichtet Dr. Sumbul Desai, die sich derzeit um das Projekt kümmert, dass Apple von der Resonanz begeistert ist.
„Wir sind inspiriert von der überwältigenden Resonanz auf die Apple Heart Study. Durch die gebündelte Kraft unserer Teilnehmer, der Apple Watch und Stanford Medicine, ist die Studie eine der größten und innovativsten Vorhofflimmerstudien überhaupt.“
Laut Stanford Medicine zog die Apple Watch Heart Study über 400.000 Teilnehmer an. Wie Stanford erklärt, befindet sich die Studie derzeit in der „letzten Phase der Datenerhebung“. Anfang 2019 sollen dann alle Ergebnisse vorliegen. Im Gegensatz zu früheren Berichten wurden die bisherigen Ergebnisse nicht verwendet, um die Freigabe der EKG-Funktion der Apple Watch Series 4 durch die U.S. Food and Drug Administration zu erhalten. Die Klarstellung ist naheliegend, da sich die Apple Heart Study auf Vorhofflimmern bezieht und nicht auf EKG-Systeme oder deren Datenerfassung.
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