Apple Maps: Neues Karten-Material im Detail

| 21:41 Uhr | 2 Kommentare

Apple hat in den letzten Jahren viel Energie und Zeit in die Ausarbeitung der hauseigenen Karten-App investiert. Ziel ist es, dass Apple Maps auf eine eigene Grundkarte umgestellt wird, wodurch die Abhängigkeit von Drittanbietern reduziert wird, was zu erheblichen Verbesserungen der Karten-Qualität führen soll. Nun zeigt uns der Designer Justin O’Beirne, wie sich diese Änderungen in der Praxis darstellen.

Erst 3,1 Prozent der USA abgedeckt

Apples Kartendienst schlägt nun Google Maps in vielerlei Hinsicht, von Dingen wie Gebäudeformen bis hin zur Vegetationsbedeckung. Das ist das Fazit von Justin O’Beirne, der früher für die Kartenabteilung von Apple gearbeitet hatte und nun Apples Fortschritte veranschaulicht.

Bevor sich O’Beirne den Vorteilen widmet, beginnt er mit einer Beschwerde: So sind Apples detaillierte Karten zunächst nur sehr eingeschränkt verfügbar. Derzeit sind nur Teile des amerikanischen Westens auf dem neusten Stand, was letztendlich 3,1 Prozent der US-Landmasse ausmacht. Für die restlichen Gebiete werden noch die Daten der Drittanbieter genutzt. Hierbei sollte man jedoch bedenken, dass sich Apple noch in einer Testphase befindet und im nächsten Jahr weitere Gebiete der USA mit dem neuen Material versorgen will. Die entsprechende Apple-Maps-Fahrzeugflotte ist bereits seit einigen Jahren auf der ganzen Welt unterwegs – weitere Länder sollen somit folgen.

Detailreichtum

Abgesehen von der geringen Abdeckung, ist O’Beirne überwältigt von der Qualität der jetzt verfügbaren Kartendaten. Um seine Begeisterung zu teilen, hat er anhand von vielen Beispielen die Unterschiede zur alten Apple Maps Version bzw. Google Maps aufgeführt. Dabei ist der Karten-Enthusiast besonders verblüfft, wie detailliert die Vegetation bei den neuen Apple-Karten ausgefallen ist:

„Was an dieser neuen Vegetation wirklich bemerkenswert ist, wird darin deutlich, wie tief sie geht – bis hinunter zu den Grashalmen und der Vegetation zwischen den Straßen, innerhalb der Autobahnkreuze und sogar um die Ecken der Häuser.“

Noch ist nicht alles perfekt, so merkt O’Beirne an, das vereinzelt die Größenverhältnisse der Gebäude nicht mit der Realität übereinstimmen. Da er jedoch davon ausgeht, dass Apple seine Karten manuell erstellt, könnte dies in Zukunft schnell angepasst werden. Google setzt hingegen auf die algorithmische Extraktion, die zwar konsistenter ist, jedoch an einigen Stellen feinere Details vermisst.

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Gast

    Wo denn ?
    Wo ist das Kartenmaterial besser als GoogleMaps.
    Ich sehe immer wieder Bereiche bei Apple die Jahre alt
    und weit hinter Google sind.
    Besonders Städte in Europa , kleine Orte da ist das
    Kartenmaterial uralt.

    03. Nov 2018 | 15:40 Uhr | Kommentieren
  • Karl

    Sehe ich genauso. Bin wirklich Apple Fan aber die Karten im Vergleich zu GMaps sind nicht so dolle… Vor allem nach wie vor die die Suchfunktion und auch die Eistellungsmöglichkeiten….

    03. Nov 2018 | 17:40 Uhr | Kommentieren

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