Apple vs. Qualcomm: Apple hat nicht vor, sich außergerichtlich zu einigen

| 20:32 Uhr | 1 Kommentar

Es ist noch nicht lange her, als es zumindest danach aussah, dass die Streitigkeiten zwischen Apple und Qualcomm außergerichtlich beigelegt werden könnten. Insbesondere Qualcomm hatte die stille Hoffnung, dass man sich auf einen Vergleich einigen könnte. Wie Reuters berichtet hat Apple jedoch nicht die Absicht die Streitigkeiten außergerichtlich zu klären, was nicht zuletzt an den jüngsten Beschuldigungen von Qualcomm liegen könnte.

Apple zieht vor Gericht

In den letzten Monaten machte es den Anschein, dass sich die erhitzten Gemüter rundum überzogene Lizenzkosten für LTE-Chips und verletzte Patente beruhigt hatten. Angeheizt wurde die Situation jedoch wieder durch eine Beschuldigung seitens Qualcomm, dass Apple Quellcode von dem Chip-Hersteller gestohlen hätte. Weiter ging es mit einer Beschwerde, dass Apple noch Schulden bei Qualcomm hat. Obwohl Apple den Standpunkt vertritt, dass man die ausstehenden Lizenzgebühren erst zahlt, wenn der Disput geklärt ist, folgte eine Teilzahlung in Höhe von 500 Millionen US-Dollar. Hier hörte der gute Wille des iPhone-Herstellers jedoch auf, wie eine ungenannte Quelle von Apples Seite gegenüber Reuters erklärte:

„Es findet absolut keine sinnvolle Diskussion zwischen uns und Qualcomm statt und es ist keine Einigung in Sicht.“

Weiterhin heißt es, dass Apple den Streit vor Gericht klären will und sich derzeit auf einen Prozess vorbereitet, der Anfang nächsten Jahres behandelt wird. Um welchen es sich hierbei handelt, wird nicht angegeben. Mittlerweile hat sich eine Vielzahl von einzelnen Klagen angesammelt. Der wichtigste Fall für Apple ist jedoch die Klärung der Lizenzgebühren. So beschwerte sich Apple ursprünglich, dass Qualcomm seine „Monopolstellung“ missbraucht, um überhöhte Lizenzgebühren für LTE-Modems zu erheben. Nicht nur Apple ist mit den Geschäftspraktiken von Qualcomm unzufriedenen, auch die US-Handelskommission (FTC) wirft Qualcomm vor, Hersteller zur erhöhten Zahlung von Lizenzgebühren zu nötigen.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Gast

    Gut so …was Q hier anstellt ist auch eine frechheit.
    Geld verdienen ist eine Sache aber doppelt abzocken
    eine andere. Aber dann auch noch pro iPhone abzocken
    geht nicht. Was hier im Text nicht steht das Q den iPhone
    Preis ansetzt welcher ja nochmal teurer ist als bei
    95% aller Handys. Hier wird ein Monopol richtig
    ausgenutzt. Dann zahlen sie vereinbarte Mengenrabatte
    nicht zurück.
    Alter Schwede.

    08. Nov 2018 | 9:44 Uhr | Kommentieren

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