Wie die britische Zeitschrift PC Mag festgestellt hat, bieten das iPhone XS und XS Max eine deutlich bessere Mobilfunkleistung als das iPhone XR. Auf den ersten Blick ist dies verwunderlich, da beide Generationen auf das gleiche Intel-Modem vertrauen. Der Unterschied liegt jedoch in den verbauten Antennen. So wird bei dem iPhone XS und XS Max die Mehrantennentechnik 4×4 MIMO verwendet, was einen Vorteil bei der Signalleistung ermöglicht.
iPhone XS hat die besseren Antennen
In einer ausführlichen Testreihe, bei der das US-LTE-Band 4 simuliert wurde, zeigte sich, dass die iPhone XS Modelle im Idealfall nur halb solange benötigen, um eine Download-Datei herunterzuladen. Für den Vergleich wird das iPhone XR herangezogen, welches den Modem-Chip XMM 7560 von Intel verbaut hat – das gleiche Modell, welches auch im iPhone XS und XS Max eingesetzt wird. Dabei erzielten die Testsieger Spitzengeschwindigkeiten von 400 Mbit/s und konnten bei jeder Signalstärke bessere Ergebnisse erzielen. Die LTE-Performance des iPhone XR ist dabei mit den Ergebnissen des iPhone X vergleichbar.
4×4 MIMO
Die bessere Leistung hat die XS-Generation größtenteils der verbauten 4×4 MIMO Mehrantennentechnik zu verdanken. 4×4 MIMO funktioniert mit einer Kombination aus jeweils vier Antennen am Mobilfunkmast und im Smartphone. So dass sich die Leitungen im Vergleich zu 2×2-MIMO verdoppeln, wobei sich auch die Fehlerquote verringert. Das funktioniert komplett ohne zusätzliche Frequenzen, denn die vier räumlich getrennten Antennenpfade nutzen lediglich das vorhandene Frequenzspektrum besser aus.
Wie die Tests zeigen, macht sich die Technik beim iPhone XS und XS Max besonders bei einem schwächeren Signal bemerkbar. Doch was passiert, wenn der Funkmast kein 4×4 MIMO bietet? Auch hier konnte das XS-Gespann besser abschneiden, da Apple für seine Flaggschiff-Smartphones ein besseres Antennenband einsetzt.
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