Apple Patent: Siri mit Offline-Modus

| 8:15 Uhr | 2 Kommentare

Mit Siri, Alexa und Co. gibt es einige praktische digitale Assistenten auf den Markt. Natürlich befindet sich die Entwicklung noch ganz am Anfang, doch in Zukunft sollen sich die KIs schnell weiterentwickeln. Dass diese Entwicklung nicht nur in der Komplexität stattfinden muss, zeigt nun eine Überlegung von Apple. Wie AppleInsider berichtet, befasst sich das Unternehmen mit der Idee, Sprachassistenten auch offline verfügbar zu machen, was ein deutlicher Gewinn für den Nutzer sein kann und der Privatsphäre zugutekommt.

Sprachassistenten benötigen eine Online-Verbindung

Bei jeder Sprachanfrage über Siri oder einen anderen Sprachassistenten wird die Anfrage in Datenpakete aufgeteilt und anschließend an die Heimat-Server gesendet, wo die anonymen Daten verarbeitet und als Befehle interpretiert werden. Der Vorteil einer serverseitigen Lösung liegt in einer umfangreichen externen Datenbank, die jederzeit schnell aktualisiert werden kann. Der große Nachteil bei dieser Verarbeitung ist die Abhängigkeit einer Online-Verbindung. Im Flugmodus oder wenn kein Empfang verfügbar ist, bleibt Siri und ihre Kollegen stur.

Die Offline-Siri

In einer Patentanmeldung setzt sich Apple mit dem Gedanken auseinander, eine Offline-Version des Sprachassistenten einzusetzen. Theoretisch wäre dies kein Problem, letztendlich scheitert dieses Vorhaben jedoch an der Tatsache, dass die Datenbank für die Interpretation sehr umfangreich ist. Für eine Offline-Nutzung wäre es nach dem aktuellen technischen Stand unabdingbar, dass die Datenbank der Server zumindest in Teilen in iOS und macOS integriert wird. Hierbei soll das System auf der Basis der Eingabe entscheiden, ob die Anfrage direkt auf dem Gerät verarbeitet werden kann oder ob eine externe Unterstützung notwendig ist.

Als Teil der Patent-Idee schlägt Apple die Verwendung von maschinellen Lernmechanismen vor, um bestimmte Arten von Aufgaben durchzuführen, einschließlich der Verarbeitung natürlicher Sprache. Solche Systeme wären in der Lage, Kontextinformationen zu verstehen, was sie äußerst nützlich macht, um aus einer begrenzten Menge von Daten auf dem Gerät zu bestimmen, was der Benutzer möchte, ohne auf das Internet zuzugreifen. Hierfür würde sich die Neural Engine der neuen SoCs (System-on-a-Chip) der iPhones und iPads geradezu anbieten.

Kategorie: Apple

2 Kommentare

  • Gast

    Wichtig ist eine Öffnung der Home Kit Spezifikationen.
    Dann geht Siri auch mit einem AppleTV , iMac oder Mac mini
    und funktioniert im Smart Home.
    So ist das Bockmist und wird auch nicht benutzt.

    16. Nov 2018 | 14:25 Uhr | Kommentieren
    • MrUNIMOG

      HomeKit steuern kann Siri doch auf Mac und Apple TV genauso?

      16. Nov 2018 | 21:30 Uhr | Kommentieren

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