Shadow: der Cloud-basierte Spiele-PC im Test

| 7:33 Uhr | 1 Kommentar

Technologie-Unternehmen versuchen schon länger Cloud-basierte Computerspiele zu etablieren, bisher hat jedoch noch kein Anbieter einen nennenswerten bzw. wirtschaftlichen Erfolg feiern können. Mit dem Streamingdienst Shadow könnte sich das Blatt wenden. Wie seine Vorgänger bietet der Dienst einen virtuellen Computer, der sich insbesondere für aufwändige Spiele eignet.

Viel Leistung im Cloud-PC

Das Prinzip von Shadow ist schnell erklärt: der Streamingdienst bietet einen virtuellen Computer zur Miete über die Cloud an. Hier kann man sich genauso austoben, als ob es der eigene Computer wäre. Die derzeit typische Shadow-Konfiguration bietet unter anderem eine Intel XEON CPU mit 8 Kernen á 3,4 GHz, 12 GB RAM, eine GeForce GTX 1080 und eine 250 GB SSD. Mit der Zeit soll das System im Rahmen des Abonnements kostenlos aufgerüstet werden.

Der Zugriff erfolgt über einen Shadow-Client, den es für macOS, Windows, Linux, Android und bald auch iOS gibt. An dem Client-System werden keine besonders hohen Ansprüche gestellt. Die Eingaben am Client-Gerät werden zum Shadow-PC weitergeleitet und über den Stream für den Nutzer verzögerungsfrei dargestellt. Vorausgesetzt die Internetverbindung spielt mit – denn nur dann macht das Spielen auch Spaß. Laut FAQ kann mit einer 15 MBit/s Leitung eine gute Leistung erwartet werden. Mit einer Anbindung von mehr als 50 MBit/s ist sogar eine 4K-Auflösung möglich. In der Praxis haben sich diese Werte bei uns bestätigt. Die Latenz lag bei unserem Testlauf bei 15 bis 20 ms. Doch hier sei noch einmal erwähnt, dass die Streaming-Qualität und die Latenz von der eigenen Internetverbindung abhängt.

Der Kostenfaktor

Während man bei der Technik nicht lange überlegen muss, so ist der Preis für den Service sicherlich eine Überlegung wert. Ein 12-monatiges Abonnement kostet pro Monat 29,95 Euro. Entscheidet man sich für ein 3-monatiges Abonnement, fallen im Monat 34,95 Euro an. Im Monats-Abonnement steigen wir schon auf monatliche 44,95 Euro. Preislich macht auf lange Sicht somit nur das Jahres-Abonnement Sinn.

Ob man die Mietgebühr nicht besser nimmt, um auf einen Gaming-Rechner zu sparen, ist natürlich eine berechtigte Frage. Letztendlich zahlt man hier jedoch auch für die Freiheit auf schwachen MacBooks eine schnelle Runde Fortnite zu spielen oder (wenn die iOS Version erhältlich ist) auf dem iPhone The Witcher 3 zu erkunden.

Kategorie: Allgemein

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1 Kommentare

  • Thomas Müller

    Nutze seit dem 06.12.18 Shadow. Die mir bereitgestellte Intel Xeon CPU bietet eine feste Taktfrequenz von nur 2,50 GHz. Es muss sich also um ein Downsizing handeln, wenn vorher 3,40 Ghz angeboten wurden. Die Leistung dieser CPU ist somit sehr mittelmäßig, zumal sie über keinen Turbomodus verfügt.

    23. Dez 2018 | 17:00 Uhr | Kommentieren

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