Mit iOS 12 hat Apple eine neue Bildschirmzeit-Funktionalität zur Überwachung der Geräte- und App-Nutzung eingeführt. In diesem Zusammenhang berichtet TechCrunch, dass Apple nun Apps mit einer ähnlichen Funktionalität deutlich kritischer gegenübersteht.
Zeiterfassungs-Apps sorgen für Datenschutzbedenken
Im App Store haben es Zeiterfassungs-Apps von Drittanbietern derzeit nicht einfach. Apple bewertet die Apps nun strenger, was in Einzelfällen bereits zu einem App-Store-Rauswurf geführt hat. Apple gab unter anderem ein Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes als Grund an. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass diese Apps keine offiziellen, von Apple genehmigten, Frameworks oder Methoden zur Verfolgung der Bildschirmzeit verwendet haben. Stattdessen vertrauten sie auf eine Kombination aus VPNs, MDM-Lösungen und Hintergrundfunktionen, was teilweise gegen die Richtlinien des App Stores verstößt.
Eine dieser Apps war „Mute“, die im Oktober zunächst aus dem App Store entfernt wurde. Weiterhin hatte es die App „Space“ getroffen, die im November entfernt wurde. Apple stellte mit den Anbietern jedoch einen Kontakt her und klärte die Entwickler in Bezug auf die Sicherheitsbedenken auf, so dass die Apps mittlerweile in einer aktualisierten Version wieder angeboten werden.
Es gibt jedoch auch einige Anwendungen, die den Sprung nicht geschafft haben. Hier hat es vor allem Zeiterfassungs-Apps getroffen, die VPN- und MDM-Verfahren nutzen. Diese Methoden verwenden insbesondere Zeitmanagement-Apps, die Kinder und Jugendliche in der Nutzung der Geräte einschränken sollen. Ein prominentes Beispiel ist die App „Kidslox“, die sich als Kindersicherung und Bildschirm-Zeitmanagement-App bezeichnet. „Kidslox“ wurde zwar noch nicht vollständig aus dem App Store entfernt, aber stattdessen lehnte Apple die letzten Updates der App ab, was kein gutes Vorzeichen ist.
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