App Store: Apple verdiente 2018 ca. 256 Millionen Dollar mit Netflix-Abos

| 20:31 Uhr | 3 Kommentare

Wie wir euch bereits berichtet haben, bietet Netflix Neukunden nicht mehr die Möglichkeit an, die Rechnung per In-App-Einkauf zu begleichen. Damit spart der Videodienst Apples Provision, womit für Apple in Zukunft eine beachtliche Einnahmequelle versickert. So zeigt ein Bericht von SensorTower, dass Apple alleine im vergangenen Jahr 256 Millionen Dollar mit Netflix verdient hatte.

Abschied von den Netflix-Millionen

Es lag schon länger in der Luft, dass Netflix die Zahlungsoption über Apples In-App-Einkäufe streichen wird. Nachdem Netflix nach einigen Tests nun Ernst macht, werden zumindest Neukunden zu einem direkten Abo bei dem Streaminganbieter gezwungen. Damit wird nicht nur ein beliebter Spartrick der Kunden unterbunden, die das Abo mit rabattierten Guthabenkarten zahlen, sondern auch auf lange Sicht einer der lukrativsten App-Store-Kunden für Apple hinfällig.

Die Gebühren für Anbieter im App Store liegen standardmäßig bei 30 Prozent. Diese reduzieren sich seit der letzten Änderung des Gebührenmodells im zweiten Abojahr auf 15 Prozent. Die Provision hat Apple im Jahr 2018 immerhin ca. 256 Millionen Dollar eingespielt, wie TechCrunch vermutet.

App Store Richtlinien

Apple erlaubt Anbietern in ihren Apps nur die Verwendung der App Store Verkaufsschnittstelle. Dabei sind direkte Links auf ein externes Angebot untersagt. Daher müssen Nutzer selbstständig den Browser öffnen und dort sich bei dem Anbieter anmelden sowie eine Zahlungsoption angeben. Das ist unter Umständen eine Hürde, die die Absprungrate erhöht. Deswegen wollte in der Vergangenheit kaum ein Anbieter auf Apples Zahlungsoption verzichten.

Netflix ist jedoch keineswegs der erste große Entwickler, der sich von den hohen Gebühren von Apple und Google abwendet. Der Entwickler Epic Games hat sich beispielsweise dafür entschieden, sein Erfolgsspiel Fortnite Android-Nutzern nur als Sideload-App anzubieten, um Google Play und die zugehörige „Shop-Steuer“ zu entgehen. Andere Entwickler umgehen die Gebührenstruktur, indem sie 30 Prozent mehr für die In-App-Abos berechnen.

Kategorie: Allgemein

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3 Kommentare

  • T/r

    Netflix hat es Jahrelang nicht gestört auf einmal auch andere Anbieter !

    02. Jan 2019 | 21:32 Uhr | Kommentieren
    • Jack68

      Natürlich hat es Netflix gestört, sonst hätten sie ja wohl kaum so entschieden.

      02. Jan 2019 | 22:21 Uhr | Kommentieren
  • T/r

    Netflix hat die Provision zu 100 % am Kunden weitergeben also hat Netflix nix verloren nein Netflix wäre nicht so groß geworden ohne Apple das sieht man an dem In-App Käufen nur heute wird ja Netflix auf jedem TV wie Amazon vorinstalliert somit kann man jetzt diesen Schritt gehen .

    03. Jan 2019 | 10:17 Uhr | Kommentieren

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