Apple legt im Patentstreit mit Qualcomm Berufung ein

Am gestrigen Tag hinterlegte Qualcomm eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1,34 Milliarden Dollar und schaffte somit die Voraussetzungen für einen Verkaufsstopp des iPhone 7 und iPhone 8 in Deutschland. Mittlerweile hat Apple Berufung eingelegt.

Patentstreit mit Qualcomm: Apple legt Berufung ein

Nachdem Qualcomm am gestrigen Tag die Bürgschaft als Voraussetzung für den iPhone-Verkaufsstopp hinterlegte hatte, stoppte Apple den Verkauf des iPhone 7 und iPhone 8 über den Apple Online Store. Mittlerweile hat Apple die beiden genannten Modelle von der deutschen Webseite entfernt.

Wie Reuters berichtet, hat eine Sprecherin des Münchner Landgerichts am heutigen Tag der Nachrichtenagentur bestätigt, dass Apple Berufung gegen die Gerichtsentscheidung vom 20. Dezember eingelegt hat. Apple selbst hat sich heute nicht zu der Berufung geäußert und auf die Aussage von Dezember verwiesen.

Die Kampagne von Qualcomm ist ein verzweifelter Versuch, von den wirklichen Problemen zwischen unseren Unternehmen abzulenken. Ihre Taktik in den Gerichten und im Geschäftsalltag schadet der Innovation und den Verbrauchern. Qualcomm verlangt erhebliche Lizenzgebühren, die auf der Arbeit beruhen, die sie nicht geleistet haben.

Sie werden von Regierungen auf der ganzen Welt wegen ihres Verhaltens untersucht. Wir sind natürlich enttäuscht von diesem Urteil und wir wollen Rechtsmittel einlegen. Alle iPhone-Modelle stehen Kunden über Mobilfunkanbieter und Händler an 4.300 Standorten in ganz Deutschland zur Verfügung iPhone 7 und iPhone 8 werden in den 15 Einzelhandelsgeschäften von Apple in Deutschland nicht erhältlich sein. iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR werden in allen unseren Stores verfügbar bleiben.

Die Sicherheitsleistung ist für den Fall gedacht, dass das Urteil von einem höheren Gericht wieder aufgehoben wird und Apple für den Verkaufsstopp entschädigt werden muss. Bei dem Urteil geht es um Energiespar-Patente, die Apple verletzt haben soll.