iPad Pro 2018: Apple erklärt den Fertigungsprozess – Infos zu Toleranzen

| 19:55 Uhr | 0 Kommentare

Vor wenigen Wochen und kurz nach dem Verkaufsstart des neuen iPad Pro kamen vereinzelte Anwenderberichte auf, dass die Neugeräte minimal verbogen seien. Apple gab zu verstehen, dass die leicht verbogenen Gehäuse herstellungsbedingt sein können. Kurz darauf legte Apples Hardware-Chef noch einmal nach und erklärte die Hintergründe. Ein riesiges Problem scheint das Ganze nicht zu sein, zumindest hat es keine Auswirkungen auf die Verkaufszahlen. Nun hat Apple ein Support-Dokument veröffentlicht, um näher auf den Fertigungsprozess und Fertigungstoleranzen einzugehen.

Apple erklärt den Fertigungsprozess des iPad Pro 2018

Wie sich im Laufe der Zeit gezeigt hat, sind in erster Linie die iPad Pro 2018 in der LTE-Version von den Fertigungstoleranzen betroffen. Dies liegt am neuen Herstellungsprozess, den Apple für die neue iPad Pro Generation eingesetzt hat.

Apple erklärt in einem Support Dokument, dass das neue iPad Pro im sogenannten Co-Moulding-Verfahren hergestell wird. Bei diesem Hochtemperaturprozess wird Kunststoff präzise in gefräste Kanäle im Aluminiumgehäuse eingespritzt. Dort verbindet sich der Kunststoff mit Mikroporen des Alugehäuses. Nachdem der Kunststoff abgekühlt ist wird das komplette Gehäuse mit einer präzisen CNC-Bearbeitung finalisiert. Dies stellt sicher, dass das neue iPad Pro robuster als bisherige Generationen ist.

Auf der Gesamtlänge des Gehäuses besitzt das Gerät eine Toleranz-Abweichung von 400 Mikrometer. Dies entspricht in etwa der Dicke von vier Papierblättern. Weiter heißt es, dass die neuen „geraden“ Kanten in Kombination mit dem Antennendesign minimale Abweichungen in der Ebenheit lediglich bei bestimmten Blickwinkeln sichtbar machen können. Bei normalem Gebrauch sind diese nicht sichtbar. Die Abweichungen wirken sich laut Apple nicht auf die Festigkeit des Gehäuses aus.

Im gleichem Atemzug betont Apple noch einmal, dass ihr eine 14-tägige Rückgabemöglichkeit besitzt, falls ihr der Auffassung seid, dass euer iPad Pro nich den beschriebenen Spezifikationen entspricht.

Unsere Meinung? Ganz klar, sollte das iPad Pro außerhalb der Toleranz sein, richtet euch unmittelbar an Apple und macht von dem Rückgaberecht Gebrauch. Gleichzeitig glauben wir jedoch, dass das Thema bei Apple „heißer“ als bei anderen Herstellern gekocht wird und die Problematik geringer ist, als man den Anschein gewinnen könnte.

Kategorie: iPad

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