Nicht nur Apple leidet unter China: Smartphone-Absatz sinkt um 12 bis 15,5 Prozent

| 16:45 Uhr | 0 Kommentare

Apple erklärte letzte Woche, dass die Reduzierung der Umsatzprognose für das Weihnachtsquartal fast ausschließlich auf rückläufige Umsätze in China zurückzuführen sei. Zwei Statistiken zeigen heute, dass es sich hierbei nicht um ein Apple-spezifisches Problem handelt. So ist der Absatz von Smartphones in China auf breiter Front rückläufig. Samsung hat hierbei sogar eine mehrfache Niederlage einstecken müssen.

China drückt das globale Smartphone-Geschäft

Der Smartphone-Absatz in China sank im vergangenen Jahr zwischen 12 bis 15,5 Prozent, wie Marktdaten zeigen, was auf einen düsteren Ausblick für den Sektor hindeutet, zu einer Zeit, in der die Giganten Apple und Samsung bereits ihre Prognosen anpassen mussten.

Die China Academy of Information and Communications Technology (CAICT), ein Forschungsinstitut unter dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie des Landes, gibt an, dass der Absatz um 15,5 Prozent auf rund 390 Millionen Einheiten im Jahr schrumpfte, mit einem Einbruch von 17 Prozent im Dezember. Das Marktforschungsunternehmen Canalys schätzt hingegen, dass die Auslieferungen in China im vergangenen Jahr um 12 Prozent gesunken sind.

Egal welche Prognose man nimmt, dem chinesischen Smartphone-Markt, der größte der Welt, geht es schlecht. Dabei ist eine Besserung laut Experten nicht in Sicht. In diesem Jahr könnte dieser um weitere 3 Prozent schrumpfen, was die Smartphone-Hersteller weiter schaden wird. Dass sich die chinesische Bevölkerung zunehmend von ausländischen Marken abwendet, macht die Situation noch gefährlicher, so dass Hersteller immer mehr alternative Wege begehen. Deshalb konzentriert sich Apple derzeit auch intensiv auf den Ausbau seines Service-Geschäfts, welches laut Experten zu den wichtigsten Standbeinen des Unternehmens zählt.

Samsung leidet doppelt

Auch Apple-Rivale und Lieferant Samsung hat sich einige Standbeine aufgebaut, die jedoch zu großen Teilen von dem Smartphone-Markt abhängig sind. So ist das Unternehmen sowohl direkt als auch indirekt Opfer der sinkenden Verkaufszahlen in China geworden.

Samsung verkaufte nicht nur weniger Smartphones aus dem eigenen Haus, sondern spürte auch die geringere Nachfrage an Smartphone-Komponenten. So gingen im vergangenen Jahr die Bestellungen für Speicherchips und Bildschirme merkbar zurück. Das Unternehmen hat heute berichtet, dass der Umsatz im vierten Quartal 2018 um 28 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt und das Ergebnis deutlich unter den Markterwartungen liegt. (via Reuters)

Kategorie: Allgemein

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