Qualcomm bezeichnet Tim Cooks Aussagen als „irreführend“ und „rufschädigend“

| 19:09 Uhr | 0 Kommentare

Am Dienstag setzte sich Tim Cook mit CNBC zusammen und sprach über alles, was bei Apple momentan auf der Agenda steht. Dabei durfte natürlich nicht der verbitterte Rechtsstreit mit dem kalifornischen Chiphersteller Qualcomm fehlen. Unter anderem erklärte Apples CEO, dass im Gegensatz zu den Aussagen von Qualcomm keine Gespräche zwischen den Unternehmen geführt werden. Das verärgerte nun den Chiphersteller, der sogar von Irreführung spricht.

Qualcomm ist anderer Meinung

Im Zuge des Gesprächs mit CNBC stellte sich schnell die Frage, ob die Möglichkeit besteht, dass sich Apple mit Qualcomm außergerichtlich einigen könnte. Immerhin hat die Gegenpartei bereits mehrfach erwähnt, dass man Gespräche miteinander führen und „kurz vor einer Lösung“ stehen würde. Wie Apples Anwälte bereits widersprochen hatten, winkte auch Tim Cook ab:

„Wir waren seit dem dritten Kalenderquartal letzten Jahres in keinem Vergleichsgespräch mit Qualcomm … Also bin ich mir nicht sicher, woher dieses Denken kommt.“

Wie Reuters berichtet, meldete sich unmittelbar nach der Antwort von Cook ein Sprecher von Qualcomm und machte seinen Unmut im Bezug auf diese Aussage Luft:

„Apples Aussage ist wieder einmal irreführend und scheint ein bewusst geplanter Versuch zu sein, den Ruf unseres Unternehmens zu schädigen.

Wir haben in den letzten 18 Monaten konsequent deutlich gemacht, dass wir zu verschiedenen Zeiten mit Apple über eine mögliche Lösung unseres Lizenzstreits diskutiert haben.“

Offensichtlich kann sich Qualcomm mit Apples Haltung nicht anfreunden, was zuletzt in ein Verkaufsverbot von mehreren iPhone-Modellen in China und Deutschland eskalierte. Apple ist überzeugt, dass Qualcomm seine „Monopolstellung“ missbraucht, um überhöhte Lizenzgebühren für seine Modem-Chips zu erheben. Mittlerweile wurde auch offiziell ein Verhandlungstermin festgelegt. Der Prozess beginnt am 15. April vor dem Bundesgericht von San Diego.

Kategorie: Apple

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