Foxconn entlässt 50.000 Arbeiter und stellt 50.000 Arbeiter ein (Update)

| 17:50 Uhr | 0 Kommentare

Der Apple-Auftragsfertiger Foxconn hat in seiner iPhone-Fabrik in Zhengzhou rund 50.000 Leiharbeiter entlassen, wobei die ersten Kürzungen im Oktober 2018 stattfanden. Wie die japanische Zeitung Nikkei berichtet, ist die Anzahl der freigestellten Mitarbeiter nicht ungewöhnlich. Der Zeitpunkt war jedoch weitaus früher, als man gewohnt ist.

Foxconn reagiert auf geringeres Auftragsvolumen

Foxconn stellt seine Arbeiter saisonal ein. So kann der Hersteller auf den Bedarf seiner Kunden eingehen. Da Apple der größte Auftraggeber ist, läuft das Geschäft für gewöhnlich ab Herbst besonders gut, da hier die neuen iPhones erscheinen. Besonders viele Stellen gibt es daher von Herbst bis Mitte Januar. Dass Foxconn bereits vor Jahresende Fließbandarbeiter entlassen hat, ist somit ungewöhnlich.

Nachdem Foxconn vor kurzem vor einem rückläufigen Umsatz gewarnt hatte, ist die frühzeitige Entlassung nun der nächste Hinweis auf ein reduziertes Auftragsvolumen. Foxconn führt auch die Montage für weitere Kunden durch und stellt zusätzlich seine eigenen Produkte her – aber da Apple selbst einen Rückgang der Absatzzahlen bestätigt hatte, ist das iPhone an dem gesunkenen Auftragsvolumen definitiv beteiligt.

Der Smartphone-Markt ist derzeit generell im Abwärtstrend und so vermelden derzeit fast alle Auftragsfertiger in der Branche einen Umsatzrückgang. Mit Pegatron hat es beispielsweise einen weiteren Apple-Zulieferer getroffen, der im vergangenen November Arbeitsverträge frühzeitig gekündigt haben soll.

Ende Dezember soll Apple seine Lieferanten angeblich mitgeteilt haben, die Produktion von neuen iPhones in den nächsten drei Monaten um 10 Prozent zu reduzieren. Von einem „Flop“ kann man laut Tim Cook jedoch nicht sprechen – allenfalls waren die Erwartungen vielleicht etwas zu hoch gesteckt.

Update 22.01.2019: Mittlerweile hat sich Foxconn offiziell mit einem Schreiben an die Börsenaufsicht zu Wort gemeldet. Dies geschah vermutlich aus dem Grund, um die Gemüter zu beruhigen. Laut Reuters hat Foxconn folgendes zu Protokoll gegeben:

Taiwan’s Foxconn, assembler of Apple’s iPhones, on Tuesday said it was trying to recruit for more than 50,000 positions across its China campuses for the January-March quarter, amid reports of mass lay-offs.

The world’s largest contract manufacturer, formally known as Hon Hai Precision Industry Co Ltd, said in a stock exchange filing that changes in employee numbers were part of its usual adjustments based on global strategy and clients’ needs.

Last week, the Nikkei reported that Foxconn had let go around 50,000 contract workers in China since October, months earlier than normal.

“Efforts are in progress to recruit for more than 50,000 positions across our China campuses in Q1 2019,” the company told Reuters in an email when asked whether it was actively hiring.

Demnach sucht Foxconn derzeit mehr als 50.000 Arbeiter für seine Fabriken in ganz China.

Kategorie: Apple

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