Korea: Qualcomm wird wegen Schmiergeldzahlungen an Smartphone-Hersteller bestraft

| 20:32 Uhr | 1 Kommentar

Der südkoreanische Oberste Gerichtshof hat ein Urteil bestätigt, in dem Qualcomm beschuldigt wird, Schmiergeldzahlungen an Smartphone-Hersteller getätigt zu haben. Ziel des Chip-Herstellers war es, dass die Firmen Qualcomms Modem-Technologie bevorzugen. Die von der koreanischen FTC (Fair Trade Commission) geforderte Strafe beläuft sich auf 273 Milliarden Won (ca. 215 Millionen Euro).

Unlautere Geschäftspraktiken

Nachdem Qualcomm in der letzten Zeit vor Gericht recht erfolgreich war, musste der US-amerikanische Chip-Hersteller nun einen Rückschlag gegen die südkoreanische Fair Trade Commission einstecken. Die Kartellaufsicht des Landes ist der Meinung, dass Qualcomm unlautere Geschäftspraktiken angewendet hatte, um seine Monopolstellung als Hersteller von mobilen Chips zu behaupten.

Genau genommen hatte Qualcomm den Fall bereits im Jahr 2009 verloren. Der Hersteller ging jedoch mehrfach gegen diese Entscheidung vor, bis man schließlich bei dem Obersten Gerichtshof von Seoul angekommen war, der Qualcomm jedoch ebenfalls für schuldig befindet. Qualcomm muss insgesamt umgerechnet 215 Millionen Euro Schadenersatz zahlen, wobei ein Teil der Geldstrafe erneut angefochten werden kann, was das Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit machen wird.

Das Urteil hält fest, dass Qualcomm verschiedene Smartphone-Unternehmen wie Samsung und LG mit „illegalen Schmiergeldzahlungen“ dazu bewegt hat, die Qualcomm-Technik zu verwenden, was der Konkurrenz von Qualcomm geschadet und die eigene Monopolstellung gestärkt hat. Die illegalen Werbemittel sollen laut The Investor in einer Größenordnung „von Millionen von US-Dollar pro Quartal“ gelegen haben, wobei sich das Urteil auf den Zeitraum von 2000 bis 2009 bezieht.

Qualcomm ist derzeit in einer Reihe von ähnlichen Gerichtsverfahren auf der ganzen Welt verwickelt. Dazu gehört auch ein Fall in den USA, in dem die FTC argumentiert hat, dass die Geschäftspolitik von Qualcomm den Wettbewerb unterdrückt.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Gast

    Wie das geschadet hat sieht man auch gut an Apple , alle nehmen Q und Intel schläft ein.
    Dann wird Intel gebraucht weil Q die schrauben angezogen hat und man merkt das sie
    1-2 Jahre hinter Q sind….das ist klar und eindeutig schlecht für den Konsumer.
    Liebe Gerichte …bratet dieser Firma richtig einen über das in Zukunft ( auch bei anderen
    Sinnvoll ) so was gleich verhindert wird , schwirig aber geht mit gutem Willen.

    13. Feb 2019 | 12:46 Uhr | Kommentieren

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