Patent: Apple will Face ID noch sicherer machen

| 8:27 Uhr | 0 Kommentare

Als Apple im Jahr 2017 Face ID vorstellte, war die Funktion eine der bemerkenswertesten Neuerungen des iPhone X. Nach einer anfänglichen Skepsis, funktionierte die Gesichtserkennung hervorragend, wie viele Tests bewiesen haben. Dennoch schaffte es ein vietnamesisches Unternehmen das System mit einer aufwändigen Maske auszutricksen, was Apple wahrscheinlich zu einer Patentanmeldung bewegte, die einige Verbesserungen für Face ID beschreibt.

Maske überlistet Face ID

Im November 2017 machten die vietnamesischen Sicherheitsforscher von Bkav auf sich aufmerksam, indem sie mit viel Aufwand eine 3D-Maske konzipiert hatten, um die Face ID Gesichtserkennung des iPhone X zu überlisten. Aus verschiedenen Materialien wurde ein dreidimensionales Modell eines Gesichts erstellt. Dabei druckte man einige Teile mit einem 3D-Drucker aus und musste auch bestimmte Formen mit Hand modellieren. Kombiniert mit aufgeklebten Fotos entstand ein Ebenbild des Gesichts. Letztendlich schafften es die Forscher tatsächlich, dass Face ID die Maske als Gesicht des Nutzers bestätigte.

Apple deklariert Face ID mit einer Fehlerrate von 1:1.000.000, während Touch ID mit 1:50.000 angegeben wird. Das System ist somit im Alltag sehr sicher. Kein normaler Dieb wird sich die Mühe machen, eine entsprechende Maske anzufertigen, wenn es ihm überhaupt möglich ist. Dennoch hatte Apple einige Monate nach dieser Aktion eine Patentanmeldung beim Bundespatentamt der Vereinigten Staaten eingereicht. Dieser Antrag wurde nun veröffentlicht und zeigt uns, wie die Sicherheit von Face ID verbessert werden kann.

Ausleuchtung und bessere Verschlüsselung

Apple nennt gleich mehrere Methoden, die eine Gesichtserkennung weniger anfällig machen könnten. Wie Patently Apple erklärt, gehört hierzu eine bessere Ausleuchtung des zu scannenden Gesichts, womit eine Maske schneller entlarvt werden kann. Hierfür würde das Gesicht zweimal inspiziert. Zunächst wird das Gesicht optisch unter den verbesserten Lichtbedingungen erfasst, anschließend sorgt eine lasergestützte Abtastung für einen 3D-Scan, ähnlich wie wir es bereits von dem TrueDepth-Kamerasystem kennen.

Mit der Reduzierung der Fehlertoleranz ist die Motivation jedoch noch nicht erschöpft. So arbeitet Apples Ideenschmiede auch an einem neuen kryptographischen Verfahren, welches die Übertragung zwischen der Kamera und der Prozessoreinheit noch sicherer gestalten soll.

Kategorie: iPhone

Tags: , ,

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert