Morgen ist es endlich soweit und Apple wird seine jüngste Service-Vision vorstellen. Im Rahmen des „It´s Showtime“-Events wird der Hersteller unter anderem einen Videostreaming-Dient und ein Zeitschriften- / News-Abo vorstellen. Ob es auch Zeit für ein Gaming-Abo und eine Apple Kreditkarte geben wird, wird sich zeigen.
WSJ berichtet über Apple Services
Über das Wochenende widmet sich das renommierte Wall Street Journal (via 9to5Mac) dem bevorstehenden Event. So wird vermeldet, dass Apple Chef Tim Cook das Unternehmen bereits seit 2014 Schritt für Schritt zum Service-Unternehmen umbaut.
Weiter heißt es in dem Bericht, dass die Apple Eigenproduktionen nicht kostenfrei sein werden. Videokanäle, wie z.B. HBO, Showtime oder Starz, sollen monatlich je 9,99 Dollar kosten. Das Apple News Abo soll monatlich ebenso mit 9,99 Dollar zu buche schlagen.
Das WSJ berichtet weiter, dass Apple derzeit mit TV-Herstellern verhandelt, um die TV-App auf weitere Smart TVs zu bringen. Samsung hatte bereits im Januar bekannt gegeben, dass man iTunes nativ auf seinen Smart-TVs unterstützen wird. Mit Roku befindet sich Apple zudem in Gesprächen, um die TV-App auf diese Plattform zu bringen. Apple Mitarbeiter sprechen von einem „Netflix-Killer. Per 1-Klick sollen die Videokanäle dazugebucht werden können. Nicht ganz klar ist, wie die Apple Eigenproduktionen monetisiert werden sollen.
Apple News soll 9,99 Dollar pro Monat kosten und mehr als 200 Magazine und Inhalten von Zeitungen beinhalten, inklusive Wall Street Journal. Derzeit sucht das WSJ neue Mitarbeiter, die Inhalte für Apple News generieren.
Tim Cook stark involviert
Der Bericht beschreibt detailliert, wie Tim Cook in die Materie eingebunden ist. Seit Jahren baut Cook Apple zum Service-Unternehmen um. Monatlich veranstaltet Cook interne Meetings und lässt sich genau erklären, wie die Projekte vorankommen. Er lässt sich exakt aufführen, wieviele Kunden sich für iCloud-Speicherpläne interessieren, wieviele Kunden von der kostenlosen Apple Musik Testphase zum kostenlosen Abo wechseln etc. pp. Dabei erwartet er, dass seine Mitarbeiter Antworten auf nahezu alle Fragen beantworten könne. Apple habe zudem ein internes Tool entwickelt, mit dem Cook verschiedene Statistiken erhält.
Apple kaufte im Jahr 2014 Beat Electronics, um die Entwicklung von Apple Music zu beschleunigen. Gleichzeitig warnten Apple Manager davor, dass die iPhone-Umsätze nicht dauerhaft steigen werden.
Bei einem Meeting zu Apple Music gab das Team bekannt, dass man rund 10 Millionen Abonnenten im ersten Jahr erwartet. Cook hatte jedoch höhere Ambitionen und forderte 20 Millionen Abonnenten im ersten Jahr. Die 10 Millionen hatte Apple Music locker geschafft. Apple Music startete im Juni 2015, im Dezember 2016 und somit 1,5 Jahre nach dem Start durchbrach Apple die 20 Millionen Abonnenten.
Aufgrund des Erfolgs von Apple Music machten sich Cook und Cue Gedanken dazu, weitere Gebiete zu erschließen. Ganz oben auf der Liste stand das Thema „Video“. Apples erste Überlegungen wurden über den Haufen geworden. Auch dachten Apple laut WSJ über den Kauf von Disney oder Netflix nach. Allerdings entschied man sich dagegen und stellte die ehemaligen Sony Top-Manager Erlicht und Amburg im Jahr 2017 anzuheuern. Ziel war es zunächst 24 Eigenproduktionen zu entwickeln.
Morgen werden wir die ersten öffentlichen Details dazu erleben. Apple hat große Ambitionen mit Apple Video. Wir sind gespannt, in welcher Form der Dienst vorgestellt wird.
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