Eine der interessantesten Ankündigungen auf der vergangenen Keynote war die Apple Card. Während am Montag eine Reihe von Details über die Kreditkarte enthüllt wurden, hat TechCrunch nun einen genaueren Blick auf die Apple Card geworfen und erklärt die Funktionsweise und Konditionen.
„Version 1“ der Apple Card
Matthew Panzarino von TechCrunch erklärt, dass die am Montag gezeigte Version der Apple Card als „Version 1“ bezeichnet wird. Das bedeutet, dass Apple im Laufe der Zeit neue Funktionen und Vorteile für die Apple Card vorgesehen hat. Eine Neuerung könnte in Zukunft ein Multi-User-Support sein, denn dieser fehlt in der aktuellen Version noch. Somit ist die Karte zunächst an einen Nutzer gebunden. Ersatzkarten stellt Apple im Fall des Verlustes kostenlos bereit.
Gebühren
Auf der Keynote hatte Apple angekündigt, dass die Zinsen bei einer Ratenzahlung unter dem marktüblichen Niveau liegen werden. Details blieben jedoch aus. Laut TechCrunch sollen die Raten zwischen 13 und 24 Prozent liegen, was in der US-Kreditkartenindustrie eher Standard ist.
Beachtlich ist, dass Apple keine Jahresgebühr verlangt. Auch Verspätungsgebühren oder ähnliche Kostenfallen hat Panzarino im Kleingedruckten nicht gefunden. Weiterhin werden bei Auslandskäufen keine Transaktionsgebühren berechnet. Mastercard bestimmt jedoch den Wechselkurs.
Kreditkartennummer per Tap
Ein Highlight der Apple Card ist auch die physische Kreditkarte, die man neben der virtuellen Version nutzen kann. Apple-typisch wird diese aktiviert, indem man sie an das iPhone hält. Dabei hebt sich die Karte aus Titan optisch deutlich von der Konkurrenz ab. So verzichtet Apple für den Datenschutz auf Kartennummer, Sicherheitscode, Ablaufdatum und Unterschrift. Allerdings zeigt die Apple Card auf dem Magnetstreifen die letzten vier Ziffern der Kartennummer.
Für Transaktionen arbeitet Apple mit einer virtuellen Kartennummer und einem virtuellen Bestätigungscode. Die Kartennummer lässt sich jederzeit neu generieren. Hierfür müssen Kunden einfach in der App per Tap eine neue anfordern, was insbesondere bei Online-Einkäufen die Sicherheit immens verbessert. Neben dem Sicherheitscode benötigt die Apple Card zusätzlich eine biometrische Identifikation über Touch ID oder Face ID. Voraussetzung für die Apple Card ist auch die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung der Apple ID.
Verfügbarkeit
Die Apple Card wird in Kooperation mit Mastercard und Goldman Sachs angeboten. Die Karte wird ab Sommer zunächst nur in den USA verfügbar sein. Allerdings gibt es die Hoffnung, dass wir nicht mehrere Jahre warten müssen, bis die Apple Kreditkarte auch in Deutschland eingeführt wird. So gab Goldman Sachs CEO Richard Gnodde in einem Interview an, dass man sich bereits über eine internationale Markteinführung Gedanken macht. Das klingt zwar nicht danach, dass die Apple Card direkt vor unserer Tür steht, aber immerhin besteht die Aussicht, dass an dem Projekt gearbeitet wird.
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