Facebook kommt nicht wirkich aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Facebook Hunderte-Millionen Passwörter unverschlüsselt im internen Speichersystem abgelegt hatte. Nun sieht sich das soziale Netzwerk mit dem nächsten Skandal konfrontiert.
Facebook: Millionen Nutzerdaten laden ungeschützt auf Servern
Bloomberg beruft sich auf die Sicherheitsforscher von UpGuard und berichtet, dass Millionen Facebook Nutzerdaten ungeschützt auf Amazon Servern lagen. Diese wurden jedoch nicht von Facebook selbst, sondern von zwei externen Dienstleistern hochgeladen.
So speicherte Cultura Colectiva 540 Millionen Datensätze von Facebook-Nutzern inklusive Identifikationsnummern, Kommentaren, Reaktionen und Benutzernamen. Ein weitere Datensatz umfasste 22.000 Facebook-Nutzer und beinhaltete sogar Passwörter und Mail-Adressen. Wie lange die Datensätze offen rumlagen, ist nicht bekannt. Mittlerweile hat Facebook diese von den Amazon Servern entfernen lassen.
Auch wenn Facebook nicht selbst die Daten hochgeladen hat, muss sich das Unternehmen die Kritik gefallen lassen, warum Dritt-Anbieter überhaupt so umfangreiche Informationen von Nutzern erhalten. Amazon kann man an dieser Stelle keine Kritik vorwerfen. Das Unternehmen stellt lediglich Speicher für externe Firmen zur Verfügung.
Im vergangenen Jahr hatte Facebook CEO Mark Zuckerberg folgendes zu Protokoll gegeben
Wir sind dafür verantwortlich, eure Daten zu schützen, und wenn wir sind nicht können, haben wir es nicht verdient, euch zu dienen.
An dieser Aussage muss sich Zuckerberg zweifelsfrei messen lassen.
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