Es sieht so aus, als ob Apples Chip-Hersteller TSMC auf dem richtigen Weg ist, die 5nm-Chip-Produktion in Schwung zu bringen. Wie Digitimes berichtet, befindet sich die Fertigung derzeit in der Risikoproduktion. Die ersten Chips von Partnern sollen sogar schon fertiggestellt sein. Hierzu könnte auch eine Vorabversion der neuen A-Chip-Serie für das 2020er iPhone-Lineup gehören.
80 Prozent mehr Transistoren, 15 Prozent höhere Geschwindigkeit
Während die 7-nm-Fertigung noch nicht einmal bei allen Herstellern angekommen ist, konzentriert sich TSMC bereits auf die nächste Generation. So hat der Chip-Hersteller in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass eine erste Produktion im 5nm-Fertigungsverfahren bereits angelaufen ist und Entwicklungstools an die Partner verteilt wurden.
Die neue Fertigung soll gegenüber dem aktuellen 7nm-Prozess deutliche Vorteile ermöglichen. So bietet beispielsweise ein in 5nm statt 7nm gefertigter Cortex A72 eine um 80 Prozent erhöhte Transistordichte. Weiterhin spricht der Hersteller von einer 15 Prozent erhöhten Geschwindigkeit. Gleichzeitig werden die Chips kompakter, so dass mehr Einheiten pro Wafer produziert werden können.
Apple setzt auf TSMC
Bereits im Februar wurde bekannt, dass Apple auch für das 2020er iPhone-Lineup auf TSMC vertraut, was keine schlechte Wahl ist. Lange Zeit setzte Apple auf Samsung als einzigen Herstellungspartner für seine A-Chips. Dann holte der iPhone-Hersteller zusätzlich TSMC mit ins Boot. Die Fortschritte überzeugten Apple und so wurde TSMC schnell zum Exklusiv-Produzent der A-Chip-Serie.
Apple hat schon des Öfteren TSMC öffentlich gelobt, weil der Chip-Hersteller in der Lage ist, Massenprodukte in hoher Qualität herzustellen und flexibel gegenüber neuen Technologien ist. Das beste Beispiel für die Kompetenz ist der A12, der zur Markteinführung zu den ersten kommerziellen 7nm-Chips gehörte. Diesen fortschrittlichen Kurs will TSMC beibehalten und kündigte bereits an, dass man eine 3nm-Produktion für das Jahr 2022 anstrebt.
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