Apple verliert Klage: Swatch darf „One more thing“ verwenden

| 17:33 Uhr | 2 Kommentare

Apple ist nun schon länger mit Swatch im Streit, da sich der Uhrenhersteller an Werbe-Slogans versucht, die verdächtig an das Unternehmen aus Cupertino erinnern. Insbesondere die von Swatch genutzten Slogans „One More Thing“ und „Tick Different“ sind dem iPhone-Hersteller aufgestoßen. Nachdem Apple bereits den Prozess wegen des Slogans „Tick different“ verloren hatte, entschied nun ein Gericht, dass Swatch ebenfalls „One more thing“ nutzen kann.

Swatch bezieht sich angeblich nicht auf Apple

Mit Werbung ist es schon so eine Sache – wenn man erst einmal einen gängigen Slogan entwickelt hat, möchte man diesen nicht mehr so schnell hergeben. Mit der “Think Different“ Werbekampagne hatte Apple 1998 seine Marke geprägt und mit „One more thing“ war Steve Jobs immer für eine Überraschung gut gewesen. Swatch fand die Slogans womöglich auch gut und nutzte sie für seine Werbekampagnen.

Während der Uhrenhersteller mit „Tick different“ eine leicht abgewandelte Variante nutzte, war man mit „One More Thing“ komplett auf Konfrontationskurs gegangen. Um der ganzen Sache noch etwas Brisanz hinzuzufügen, ließ Swatch die neuen Slogans in das Markenregister eintragen.

Trotz Apples Beschwerde entschied das Schweizer Bundes­verwaltungs­ge­richt bereits Anfang des Monats, dass Swatch „Tick different“ ohne Folgen nutzen darf. So gab Swatch unter anderem an, dass man mit der Werbung auf einen alten Claim aus den 80er-Jahren – “Always different, always new“ – Bezug nimmt und Apple somit nicht in Verbindung gebracht werden könnte.

„One more thing“

Apple hatte jedoch noch eine weitere Sache mit Swatch zu klären. Denn auch „One more thing“ steht bei dem Uhrenhersteller hoch im Kurs und wird für eine Werbekampagne in Australien genutzt. Apple hatte vor dem australischen Markenamt argumentiert, dass man Swatch nicht erlauben sollte „One more thing“ zu verwenden, da der Ausdruck mit Steve Jobs und Apple in Verbindung gebracht wird. Jobs kündigte so zum Ende einer Keynote gerne noch eine besondere Neuheit an.

Auch hier gab es ein Argument von Swatch, warum Apple sich nicht auf die Füße getreten füllen sollte. So erklärte Swatch dem australischen Markenamt, dass man sich bei dem Slogan vom Fernsehdetektiv „Columbo“ inspirieren lassen hat, der mit einer finalen Frage (“just one more thing”) den Täter regelmäßig entlarvte. (via The Sydney Morning Herald)

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • S1

    Alles andere wäre auch lächerlich gewesen!

    22. Apr 2019 | 20:53 Uhr | Kommentieren
    • Ballroom

      es ist lächerlich sich ständig alles von Apple abzugucken und nicht in der Lage zu sein, eigene Ideen zu entwickeln wie man Kunden erreichen kann mit einer Marke!

      23. Apr 2019 | 9:27 Uhr | Kommentieren

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