Facebook bringt neu gestaltete Apps, verspricht Messenger für macOS und verbindet seine Messenger-Dienste

| 12:21 Uhr | 0 Kommentare

Facebook-Chef Mark Zuckerberg kündigte auf der jährlichen F8-Entwicklerkonferenz des Unternehmens eine neue Ära an. Das beinhaltet ein umfangreiches Makeover, ein höherer Datenschutz und eine Verschmelzung der Messenger-Dienste.

Ein Ökosystem für Facebook

Mark Zuckerberg hatte nicht zu viel versprochen – die neue Ära soll einige Neuerungen bringen, deren volles Ausmaß sich womöglich erst später bemerkbar macht. So bestätigte Facebook, dass sich in Zukunft die hauseigenen Messenger-Apps miteinander verstehen werden. Nutzer können somit bald auch Nachrichten zwischen dem Facebook Messenger, Instagram und WhatsApp verschicken. Das soll dann auch die wichtige End-to-End-Veschlüsselung zu allen Messenger-Apps bringen, was Teil des aktuellen, auf den Datenschutz ausgerichteten Fokus von Facebook ist.

Diese Interoperabilität ist laut einigen Kritikern der erste Schritt zu einer Vereinheitlichung der Facebook-Angebote, was zu Facebooks Strategie passen würde, die Nutzer in seinem eigenen Ökosystem zu halten. Bis Facebook tatsächlich einen einheitlichen Messenger bringt, werden jedoch noch einige Hürden zu bewältigen sein. So würde ein solches Vorhaben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwerfen. Im Gegensatz zu Facebook können Benutzer bei Instagram und WhatsApp Anonymität genießen. Dies stellt eine Herausforderung für die Verknüpfung der Dienste dar.

Neuerungen bei Facebook

Weiter geht es mit einem umfangreichen Makeover der Facebook-Angebote. Facebook wird ein Redesign erhalten, dass die gesamte Plattform stärker in Richtung privater Kommunikation ausrichtet. Der klassische Newsfeed soll künftig eine weniger prominente Rolle spielen, wohingegen Gruppen und Events stärker in den Fokus gestellt werden.

Neben der Facebook Webseite/App, werden auch die anderen hauseigenen Apps einen neuen Anstrich erhalten. Die Messenger-App soll entschlackt werden und sogar künftig auf macOS und Windows laufen. Teil der Neuerungen sind auch private Chat-Bereiche und neue Funktionen zum Teilen von Inhalten.

Natürlich vergisst Facebook seine Instagram-App nicht und bietet der kreativen Community neue Möglichkeiten Storys zu erstellen. Hierbei sorgen interaktive Elemente und Effekte für eine stärkere Interaktion mit den Fans. Besonders interessant für Influencer ist die Möglichkeit Markenware zu markieren, so dass die Produkte direkt aus der App gekauft werden können. In Kanada wird außerdem eine Funktion getestet, mit deren Hilfe Nutzer die Anzeige von Likes für einen Beitrag verstecken können.

Fokus auf Privatsphäre

Zuckerberg nutzte seinen Auftritt auch, um die Datenschutzpläne des Unternehmens zu stärken, die durch eine Reihe von Skandalen in der Öffentlichkeit in Frage gestellt wurden. Wie der Facebook-CEO bekräftigt, unternimmt das Unternehmen alles, um den Datenschutz der Nutzer zu gewähren. Dabei verschweigt er nicht, dass in der Vergangenheit Fehler unterlaufen sind, aus denen man hoffentlich gelernt hat.

Kategorie: App Store

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