Tim Cook: Man muss nicht studiert haben, um Programmieren zu können

| 8:23 Uhr | 1 Kommentar

Anfang dieser Woche besuchte Tim Cook einen Apple Store in Orlando, Florida, um sich mit dem 16-jährigen Liam Rosenfeld zu treffen. Liam gehört zu den 350 Stipendiaten, die nächsten Monat an der jährlichen Worldwide Developers Conference (WWDC) von Apple teilnehmen werden. In einem Interview mit TechCrunch sprach Cook darüber, wie wichtig heutzutage die Fähigkeit des Programmierens ist. Bei der Gelegenheit erklärte Apples CEO ebenfalls, wie man zusammen mit SAP seine Geschäftskunden modernisieren will.

Programmieren als Pflichtfach

Tim Cooks Begeisterung, wenn es um das Programmieren geht, ist immer groß. Wie Cook schon mehrfach betont hatte, ist er überzeugt, dass Programmieren eine „essentielle Sprache“ ist. Deswegen hatte er bereits vorgeschlagen, dass Programmieren als Pflichtfach in den Schulen eingeführt wird. Apples Swift-Lehrplan wird bereits in vielen Schulen angeboten, oft unterstützt Apple die Bildungseinrichtungen sogar mit kostenloser Hardware.

Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass Cook sehr begeistert ist, wenn er junge Menschen trifft, die Programmieren können. So auch bei Liam Rosenfeld, dem er in Orlando bei der Programmierarbeit über die Schulter blicken konnte. Gegenüber TechCrunch erklärte Cook, dass es „ziemlich beeindruckend“ sei, was Rosenfeld in so jungen Jahren mit dem Programmcode erreicht. Das ist für Cook ein perfektes Beispiel dafür, warum er glaubt, dass die Programmierausbildung bereits in den frühen Klassen der Schule beginnen sollte:

„Ich glaube nicht, dass ein vierjähriger Abschluss notwendig ist, um das Programmieren zu beherrschen. Ich denke, das ist eine alte, traditionelle Sichtweise. […] Wenn wir die Programmierkenntnisse in den frühen Klassenstufen einbringen können und das Niveau über die Dauer der High-School-Jahre erhöhen, dann haben wir Schul-Absolventen wie Liam, die Apps für den App Store veröffentlichen können.“

Die Modernisierung von Geschäftskunden

Im Zuge des Interviews sprach Cook auch über Apples Ambitionen im Geschäftskundenumfeld. Während seines Aufenthalts in Florida verkündete Apples CEO eine erweiterte Partnerschaft mit SAP, bei der man sich auf neue Unternehmensanwendungen konzentrieren wird. Im Fokus der Partnerschaft stehen die Möglichkeiten von Technologien wie Machine Learning und Augmented Reality.

Trotz aller technologischen Fortschritte der letzten Jahre sagte Cook gegenüber TechCrunch, dass viele Unternehmen nicht „viel verändert haben“ und „noch immer sehr alte Technologien verwenden“:

„Ich denke, dass sie die Mobilität nicht angenommen haben. Sie haben das maschinelle Lernen nicht angenommen. Sie haben AR nicht angenommen. All diese Sachen sind in gewisser Weise ein wenig fremd.“

Mit fortschrittlichen Lösungen von Apple sowie SAP und technisch versierten „Mitarbeitern der Zukunft“ – wie Rosenfeld – ist Cook überzeugt, dass sich das ändern wird.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • spi

    Man muss auch nicht studiert haben, um den Job als Apple CEO 1000x besser zu machen als Tim Cook.

    12. Mai 2019 | 15:15 Uhr | Kommentieren

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