Die eigene Imagebroschüre: Was sollte man beachten?

| 7:22 Uhr | 0 Kommentare

Ob auf der photokina, der gamescom oder damals auf der CeBIT – auf Messen bekommen wir immer reichlich Imagebroschüren in die Hand gedrückt. Immerhin sind die kleinen Hefte die Visitenkarten der Unternehmen (wie wertvoll eine Visitenkarte sein kann sieht man hier) , weswegen es uns manchmal doch wundert, was wir in den Broschüren zu sehen bekommen. Es gibt durchaus erstklassige Beispiele, wie man es richtig macht, leider gibt es auch mindestens genau so viele Exemplare, die uns an eine misslungene PowerPoint-Präsentation erinnern. Deswegen haben wir uns gefragt, was eine gute Imagebroschüre ausmacht. Dabei ist ein kleiner Leitfaden entstanden, den wir euch nicht vorenthalten wollen.

Die Kosten

Broschüren sind ein mächtiges und wirkungsvolles Werkzeug, um jede gewünschte Zielgruppe anzusprechen. Hierbei gibt es jedoch einige Hürden. Allen voran muss man sich fragen, wie viel man für die Imagebroschüre ausgeben möchte. Große Firmen brauchen sich hier weniger Gedanken zu machen. Kleine und mittlere Unternehmen oder Selbstständige sollten die Kostenfrage jedoch nicht aus den Augen verlieren. Denn im Nachhinein wirkt sich eine Umkonzeptionierung meistens negativ aus. Wir haben uns umgeschaut, was eine qualitativ hochwertige Broschüre kostet. Bei einer Auflage von 200 Broschüren mit jeweils vier Seiten, sollte man schon mit 150 bis 250 Euro rechnen.

Der Preis ist natürlich abhängig von Faktoren wie die Papier- und Druckqualität. Deswegen solltet ihr euch vorher ein Muster anschauen, um die richtige Wahl treffen zu können. Wenn man Broschüren online drucken will, ist der Muster-Überblick natürlich nicht einfach. Manche Dienstleister bieten hierfür Musterbücher an, mit denen man das Sortiment perfekt testen kann, bevor der Broschürendruck erfolgt. Der Anbieter viaprinto versendet beispielsweise sogar ein kostenloses Papiermusterbuch. Hier findet ihr auch eine umfangreiche Auswahl von Broschüren, die Ihre Ziegruppe anspricht.

Die Zielgruppe

Neben der Qualität muss natürlich das Design überzeugen. Letztendlich weckt dieses die Aufmerksamkeit der Zielgruppe. Ohne einen ansprechenden Look, landet das mit viel Hoffnung konzipierte Werk schnell im Altpapier. Um das perfekte Design zu finden, muss man zunächst seine Zielgruppe klar definieren. Selbst ein ansprechendes Design kann versagen, wenn es nicht dem Kunden gefällt. Hier spielen Faktoren wie das Alter, die Preisklasse oder der Tätigkeitsbereich eine wichtige Rolle. Diese Überlegungen entscheiden beispielsweise, ob die Kundschaft eher auf Bilder oder Text reagiert. Auch der Sprachstil wird hier festgelegt. In der Regel entscheidet man sich zwischen einem sachlichen, umgangssprachlichen, humorvollen oder unternehmerischen Stil.

Die Botschaft

Wenn der ideale Kunde definiert ist, geht es an die Botschaft, die ihr vermitteln wollt. Wenn ihr keine starke und klare Botschaft habt, die mit den Texten und Bildern die Zielgruppe anspricht, ist die Broschüre schneller vergessen, als sie im Mülleimer landet. Man könnte die Botschaft auch als unschlagbares Argument bezeichnen, welches den potentiellen Kunden von euch überzeugt. Möglicherweise beantwortet die Botschaft auch eine Frage, mit der sich der Kunde schon länger beschäftigt. Auf Basis dieser Überlegung formt sich das Erscheinungsbild und der Leitfaden der Broschüre. Es gibt Broschüren jeglicher Art.

Der Bonus

Wenn die Zielgruppe und die Botschaft definiert ist, stehen noch weitere Überlegungen an, mit denen die Chancen erhöht werden, dass die Aufmerksamkeit des Lesers geweckt wird bzw. erhalten bleibt. So könnte ein Restaurant als eine attraktive Zugabe einen Coupon oder Gutschein mit einbeziehen. Wenn man die Neugier wecken möchte, könnte ein QR-Code auf eine Überraschung verweisen oder die Möglichkeit geben, einer E-Mail-Liste beizutreten, das schürt die Erwartungen. Natürlich müsst ihr an dieser Stelle dafür sorgen, dass der Besucher auch eine entsprechende Leistung erhält.

Das Design

Wenn diese Fragen beantwortet sind, geht es an das Design. Hier ist es hilfreich alle Texte und Bilder im Vorfeld parat zu haben. Man sollte sich jedoch nicht zu sehr festlegen. Es besteht die Chance, dass Einschränkungen bei der Gestaltung, euch dazu zwingen auf bestimmte Texte oder Bilder zu verzichten. Bleibt flexibel und sorgt dafür, dass die wichtigsten Punkte drin sind. Auch wenn es am einfachsten ist mit Text Informationen zu vermitteln, so schrecken große Textblöcke den Leser ab. Hier helfen Überschriften und Zwischenüberschriften, um den Text zu strukturieren, so können sich ungeduldige Leser schnell ein Bild von den Inhalten machen. Die Bilder sind das Erste, was die Leute sehen werden, wenn sie die Broschüre aufklappen. Sie sollten natürlich ansprechend sein und das Gesamtbild nicht zu unruhig werden lassen. Auch hier ist weniger oft mehr. Haltet das Design simpel und leicht verdaulich, um das beste Ergebnis zu erzielen. An dieser Stelle haben wir noch einige Beispiele auf Pinterest entdeckt, die uns persönlich gut gefallen haben. Doch auch hier ist es wichtig, dass man seinen eigenen Stil entwickelt, weil dieser das eigene Image ausmacht. Die Vorlagen vermitteln jedoch gut das Gefühl, das eine Imagebroschüre wecken sollte.

Kategorie: Apple

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